"Instrument der Unterdrückung": Selenskyj warnt vor unsichtbarer Waffe Russlands

Die russische Armee tobt nach wie vor in der Ukraine und begeht dort ein Kriegsverbrechen nach dem nächsten. Jetzt warnt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj davor, Russland würde eine unsichtbare Waffe einsetzen.

Der ukrainische Präsident im irischen Parlament
© Pablo Blazquez Dominguez / Kontributor@Getty Images
Der ukrainische Präsident im irischen Parlament

Der ukrainische Präsident, der bereits mehrere Anschläge auf sein Leben überstanden hat, meldet sich nach wie vor regelmäßig mit Videobotschaften bei der internationalen Gemeinschaft und bitte um "Hilfe und Unterstützung".

"Hunger als Waffe"

Am Mittwoch hält er per Video eine Ansprache im irischen Parlament in Dublin, wie msn.com berichtet. In seiner Rede wirft er Russland vor, Hunger als Kriegswaffe einzusetzen. Die Produktion und der Export von Lebensmittel werden aktiv verhindert.

Die russische Armee blockiere nicht nur die Häfen des Landes, sondern würde auch gezielt die Lebensgrundlagen der Menschen zerstören. Er sagt: "Warum tun sie das? Weil sie Hunger als Waffe gegen uns, gegen einfache Menschen als Instrument der Unterdrückung einsetzen."

Globale Hungerkrise

Die Ukraine ist neben Russland einer der wichtigsten Exporteure von Getreide. Deswegen warnt Selenskyj jetzt vor einer weltweiten Hungerkrise, was viele Expert:innen wie der UN-Generalsekretär António Guterres es schon seit Längerem machen.

Im Anschluss bedankte sich Selenskyj bei der irischen Regierung für die humanitäre und finanzielle Unterstützung und die Aufnahme der ukrainischen Flüchtlinge. Der irische Premier Michael Martin antwortet mit dem Versprechen für weitere Hilfsmittel. Außerdem wolle Irland sich für die Aufnahme der Ukraine in die EU einsetzen und weitere Sanktionen gegen Russland einfordern.

Warum der ukrainische Präsident aller Wahrscheinlichkeit bewusst das Thema Hunger für seine Rede im irischen Parlament wählte, verraten wir euch im Video.

Enthüllt: Russlands "Friedensangebot" bringt Sahra Wagenknecht und AfD in Erklärungsnot Enthüllt: Russlands "Friedensangebot" bringt Sahra Wagenknecht und AfD in Erklärungsnot