Interessante Frage bei "Markus Lanz": Talkmaster äußert sich zu eigener Kriegsbereitschaft

Bei Markus Lanz wurde am vergangenen Mittwoch unter anderem über die deutsche Kriegstüchtigkeit diskutiert - dabei fiel die Frage, ob man auch bereit wäre, selbst sein Land zu verteidigen. Diese Frage beantwortete schließlich auch der Talkmaster selbst - mit einem klaren Statement.

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© Gisela Schober@Getty Images
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TV-Moderator und Talkmaster Markus Lanz, der selbst mittlerweile zu den Urgesteinen im deutschen Fernsehen zählen dürfte und mit seinen Jobs demnach ein stattliches Einkommen generiert, spricht in seiner gleichnamigen Talkshow im ZDF regelmäßig mit prominenten Gästen über die Themen, die Deutschland und die Welt beschäftigen. Am vergangenen Mittwoch waren unter anderem Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge, Andreas Reinicke, der ehemals deutscher Botschafter in Tunesien war, sowie Militärhistoriker Sönke Neitzel bei Lanz zu Gast.

Diskutiert wurden unter anderem Themen wie der Nato-Gipfel sowie die Kriegstüchtigkeit Deutschlands, die in den vergangenen Jahren, gerade mit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, mehr an Aktualität gewonnen hat - so wurden etwa Stimmen laut, die eine Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland forderten. Dabei richtete sich die Diskussion ab einem gewissen Punkt schließlich auch auf den Moderator selbst - und das ausgerechnet mit einer sehr brisanten Frage.

Interessante Frage für Markus Lanz

Bei der Debatte darüber, ob man im Ernstfall bereits dazu sei, selbst in den Krieg zu ziehen und sein Land zu verteidigen, richtete sich die Frage vonseiten Neitzels schließlich an Lanz: "Und Sie?" Der Moderator antwortete dabei glasklar: Er würde sich verpflichten - und im Ernstfall auch auf einen Menschen schießen. Darüber berichten neben dem Magazin ntv und der Berliner Morgenpost auch der Tagesspiegel laut msn.

So klar war diese Sichtweise für den Moderator, dem von Jan Böhmermann bereits vorgeworfen wurde, in seinen Talkshows Raum für Menschenfeindlichkeit zu schaffen, allerdings nicht immer. Er habe bereits gedient, wie Lanz erklärt. Lange sei es für ihn jedoch undenkbar gewesen, "mit einer Waffe in der Hand auf einen Menschen zu schießen", wie ntv berichtet.

Kriegsbereitschaft auch unter den Gästen

Einen Anlass zum Umdenken habe für ihn letztendlich der Krieg in der Ukraine geliefert. Lanz, der selbst bereits einige Male ins Kriegsgebiet gereist ist, habe vor allem die Einstellung der Ukrainer:innen beeindruckt. Er bewundere ihr "starkes Motiv" und "wie die Ukrainer immer noch stehen. [...] Weil sie wissen, wofür sie es tun", wie der Tagesspiegel laut msn berichtet.

Mit seiner Bereitschaft, für Deutschland in den Krieg zu ziehen, ist Lanz nicht der Einzige. So sprach etwa auch Neitzel seine Bereitschaft zur Verteidigung des Landes aus: "Wenn es sein muss, dann gehe ich, wenn wir angegriffen werden", erklärt er laut der Berliner Morgenpost. Und auch Gast Julian Olk gab an: "Ich bin bereit, für das Land zu kämpfen".

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Verwendete Quellen:

Tagesspiegel (msn): "'Ich habe ja gedient': ZDF-Moderator Markus Lanz würde im Kriegsfall auf Menschen schießen"

ntv: "Fünf-Prozent-Ziel bei Lanz Neitzel: 'Wahrscheinlich wursteln wir weiter und verbrennen enorm viel Geld'"

Berliner Morgenpost: "'Markus Lanz': ZDF-Talk zum Nato-Gipfel: 'Die Schleimspur für Trump hat gewirkt'"

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