Supermarkt: Mit diesem Trick verführt man uns zum Kaufen

Wir alle haben den festen Vorsatz, nur das Nötigste zu kaufen – doch an der Kasse ist der Wagen doch wieder randvoll. Grund dafür sind Tricks, die uns dazu verführen, mehr als gewollt zu kaufen.

Supermarkt: Mit diesen Tricks verführt man uns zum Kaufen
© kzenon@Getty Images
Supermarkt: Mit diesen Tricks verführt man uns zum Kaufen

Eigentlich wissen wir ganz genau, was wir im Supermarkt holen wollen, der wohlüberlegte Einkaufszettel befindet sich in der Tasche. Der feste Vorsatz ist da, nur das zu kaufen, was wir aufgeschrieben haben. Doch dann betreten wir den Supermarkt.

Psychologische Tricks von Marketingexperten

Unsere Blicke scannen die Regale und werden von einem Artikel eingefangen, der gar nicht auf unserer Liste steht. Und schwupps, schon haben wir ihn im Wagen und damit auch gekauft. Hier hat die Strategie des Neuromarketingsmal wieder perfekt funktioniert, erklärt heute.at.

Was genau löst in uns den unglaublich starken Drang zu Spontankäufen aus? In der Fernsehwerbung werden die dahintersteckenden Tricks schon länger genutzt. Dieselben Methoden funktionieren auch im Supermarkt. Nur leider sind die Tricks der Marketingexperten für uns Käufer:innen gar nicht so leicht zu durchschauen.

Kein Zufall: Anlage der Supermärkte

Die Anordnung der Produkte sowohl im Laden als auch im Regal, die Beleuchtung im Supermarkt oder in Kaufhäusern inklusive besonderer Spot-Lights, die Tische mit der Aktionsware – hier wird inzwischen nichts mehr dem Zufall überlassen.

Alles ist so arrangiert, dass der Kunde dazu verführt wird, durch Abteilungen zu gehen, in denen er eigentlich gar nichts kaufen will – und dann dort auf Neuheiten oder vermeintliche Schnäppchen neugierig gemacht wird. Wenn er dann auch noch mehr Geld ausgibt als geplant, haben die Tricks des Neuromarketing funktioniert.

Was ist Neuromarketing?

Beim Neuromarketing wirft man einen Blick in das Gehirn des Menschen, um herauszufinden, wie dieses Kaufentscheidungen trifft und wie sie beeinflusst werden können, beschreibt neuromarketing-wissen.de.

Hierbei handelt es sich übrigens um eine ziemlich neue Wissenschaft. Die Geburtsstunde dieser Werbemethode war 2022, als zwei Hirnforscher herausfanden, dass so bekannte Marken wie Coca-Cola und Pepsi-Cola zwei unterschiedliche Bereiche im Gehirn eines Konsumenten aktivieren.

Die Einkaufsliste ist das A und O

Die einzige Möglichkeit, der ganzen Trickserei zu entgehen, ist im Grunde ganz einfach und doch so schwer: Disziplin. Es wird generell immer nur das gekauft, was auf dem Einkaufszettel steht. Widerstehe der Versuchung, rechts und links zu schauen. Wenn dann doch mal etwas auf eurer Einkaufsliste vergessen wurde, ist es morgen auch noch da.

Preise vergleichen

Weitere Grundregeln, um nicht in die Falle zu tappen, sind konsequente Entscheidungen. Mit den vielfach angebotenen Hausmarken der Supermarktketten liegt man richtig. Sie sind genauso gut und lecker wie teure Markenprodukte. Die sogenannte Bückware, also Produkte, die ganz unten im Regal stehen, istin der Regel günstiger als das Warenangebot auf Augenhöhe.

Wer sich an diese Vorschläge hält, ist gegen die Tricks der Marketingexperten gewappnet und muss nicht im Nachhinein bedauern, zu viel ausgegeben zu haben.

VerwendeteQuellen:

Heute.at: Supermarkt-Tricks erkennen und Geld beim Einkauf sparen

Neuromarketing-wissen.de: Was ist eigentlich Neuromarketing?

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