Häufiger Toilettengang in der Nacht: Mehrere Auslöser kommen in Betracht

Manchmal hält ein ständiger Harndrang uns vom Schlafen ab. Wir verraten euch, was dahinter stecken kann.

Toilettengang, nachts, Urin, häufig, urinieren
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Toilettengang, nachts, Urin, häufig, urinieren

Ihr wacht schon seit längerer Zeit mehrmals pro Nacht auf, weil ihr die Toilette aufsuchen müsst? Diese nächtlichen Wege zum Wasserlassen können völlig harmlos sein. Wenn sie sich aber häufen, solltet ihr lieber einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen – außer, ihr könnt euch unter den Fällen einordnen, die wir nun beschreiben.

Nicht gesundheitliche Gründe

Wenn ihr jeden Abend einen halben Liter Wasser oder Unmengen an Kaffee (der zu einer bestimmten Uhrzeit übrigens besonders wirksam ist) zu euch nehmt, bevor ihr zu Bett geht, braucht ihr euch keine Sorgen über eure Toilettengänge zu machen, vermutlich ist mit eurem Harntrakt alles in Ordnung.

Wenn möglich wird aber empfohlen, circa zwei Stunden vor dem Zubettgehen nicht mehr eine große Menge zu trinken, sonst könnt ihr euch ruhigere Nächte in Zukunft abschminken.

Eine medikamentöse Behandlung als Auslöser

Wenn ihr an Bluthochdruck leidet und dagegen Medikamente einnehmt, ist es normal, dass eure Blase nachts aktiv ist. Auch schwangere Frauen müssen vermehrt Wasser lassen, da der Fötus ab einer bestimmten Größe einfach Druck auf die Blase ausübt, besonders in den letzten Monaten vor der Geburt.

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Medikamente können ein Grund für nächtliche Toilettengänge sein. flik47@Getty Images

Ältere Menschen können ebenfalls von diesem Problem betroffen sein, da der Harntrakt im Laufe der Jahre weniger gut funktioniert. Außerdem ist bei Personen mit Wassereinlagerungen nächtlicher Harndrang durchaus normal.

Ihr erkennt euch in diesen Situationen nicht wieder?

Wenn euch diese Situationen fremd sind, sucht besser euren Hausarzt oder eure Hausärztin auf. Der nächtliche Toilettengang ist nämlich nicht nur unbequem, sondern könnte auch das Symptom einer ernsteren Erkrankung, etwa eines Gehirntumors, einer Parkinson-Erkrankung oder einer einsetzenden Demenz sein.

Wenn ihr außerdem Blut im Urin und Fieber habt und euch das Wasserlassen Schmerzen bereitet, könnte dies auf einen Harnwegsinfekt hindeuten. Dieser kann mit einem Antibiotikum behandelt werden, so die AOK.

Wenn ihr oft auf die Toilette müsst, sollte diese auch adäquat gereinigt werden. Tatsächlich machen das aber die meisten Menschen falsch, informiert euch deswegen lieber davor, wie es richtig geht.

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Verwendete Quelle:

AOK: Nykturie – Plagegeist nächtlicher Harndrang

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