Die Energiepreise explodieren: Wie geht Kochen ohne Strom und Gas?

Bei den Temperaturen, die momentan in einigen Teilen Deutschlands herrschen, werden sich manche sowieso lieber einen Salat zubereiten. Was aber, wenn es zum kühler werdenden Herbst große Probleme mit unserer Energieversorgung gibt und wir trotzdem gerne etwas Warmes im Magen hätten?

Kochen könnte demnächst teuer werden
© Elena Kozlova/EyeEm@Getty Images
Kochen könnte demnächst teuer werden

Lange Zeit ist die Angst davor groß, jetzt scheint es sich laut Bild bestätigt zu haben: Der russische Präsident drosselt bereits unsere Gaslieferungen. Es stellt sich nicht nur die Frage, wie einige in den kälteren Monaten heizen, sondern auch wie sie kochen können, ohne dafür am Ende Unsummen bezahlen zu müssen.

Alternativen fürs Kochen im Freien

Wer einen Garten besitzt, könnte fein aus dem Schneider sein. Einen Grill, ein wenig Holzkohle und schon kann es losgehen und Fleisch und Gemüse gemütlich im Freien herumbrutzeln (einen Grill bitte niemals in Innenräumen benutzen, laut T-online kann das aufgrund einer möglichen Kohlenmonoxid-Vergiftung tödlich ausgehen).

Auch ein Gaskocher ist eine gute Lösung für all jene, die ihren Kochlüsten in der Natur nachgehen können und Spaghetti lassen sich so zum Beispiel besser zubereiten als mit einem Grill. Vorteil des Gaskochers ist mitunter, dass es einfacher ist, die Kosten für dessen Benutzung besser einschätzen zu können (Stichwort: Nachzahlungen).

Beim Kochen mit Gas ist aber Vorsicht geboten. Der Focus schreibt dazu:

Auch mit Gas muss man immer vorsichtig umgehen. Dazu gehört zum Beispiel, nur in einer gut belüfteten Umgebung das Gas zu benutzen. Sonst gefährden Sie sich selbst und andere. Achten Sie auch immer darauf, die Gaskartusche nach dem Gebrauch wieder auszuhängen. Sonst bleibt sie unter Spannung und verliert langsam Gas.

Auch Teelichter sind eine Möglichkeit - für Menschen mit viel Geduld

Die Südwest Presse empfiehlt außerdem das Kochen mit Teelichtern. Was sich vielleicht erst merkwürdig anhört, scheint tatsächlich zu funktionieren; allerdings wird dafür auch ein sogenannter Teelichtofen benötigt. Haken an der Sache? Es kann Stunden dauern, bis das Essen fertig wird.

Des Weiteren ist die Benutzung eines solchen Ofens auch nicht ganz ohne Gefahr, wie Stromausfall.Info schreibt:

Sie sollten nie zu viele Teelichter in so einen Ofen stellen. Mindestens 5 cm Abstand dazwischen lassen. Es besteht die Möglichkeit, dass es sonst zu einem Wachsbrand kommt und so etwas ist ähnlich gefährlich wie ein Fettbrand am Herd.

Utopia empfiehlt zudem noch, einfach ein Fondue-Set zu benutzen, welches mit einer Brennpaste genutzt wird. Es wird empfohlen, "sich bei nicht vorhandenem Gestell für ein Fondue mit Ziegelsteinen und dem Grillrost aus dem Ofen zu behelfen".

Wem es nichts ausmacht, der kann natürlich aus Dosen und/oder aus frischem Gemüse ein paar leckere Hauptspeisen zaubern: Von Salaten über Wraps bis hin zu rohen Gemüsespießen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Das hat dann zwar nichts mehr mit Kochen zu tun, sättigend (und nicht allzu teuer) ist es aber trotzdem.

Weitere Informationen:

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