Für tot erklärt: Frau wacht 8 Stunden später in ihrem Sarg auf

In Ecuador wachte eine Frau in ihrem Sarg auf, nachdem sie fälschlicherweise für tot erklärt worden war. Zum Glück für sie und ihre Familie war der Sarg aber noch nicht in die Erde gelassen, als sie wieder aufwachte.

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© RichLegg@Getty Images
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Bella Montoya (76) muss einen der beängstigendsten Momente ihres Lebens erlebt haben. Nachdem sie einen Herzstillstand erlitten hatte, wurde sie von einem Arzt fälschlicherweise für tot erklärt. Doch als sich ihre Familie um ihren Sarg versammelt hatte, begann die Frau, Lebenszeichen zu zeigen (die Geschichte ähnelt der einer Frau aus Indien, die auch fälschlich für tot erklärt wurde).

Der enorme Fehler des Krankenhauses

Am Freitag, den 9. Juni, musste sich Bella Montoya in die Notaufnahme begeben, nachdem sie einen Schlaganfall erlitten hatte. Den Ärzt:innen zufolge war der Schlaganfall fatal für sie. Das Gesundheitsministerium erklärte sogar, dass die 70-Jährige "einen Herz-Lungen-Stillstand erlitten hat, ohne auf Wiederbelebungsmaßnahmen zu reagieren, woraufhin der diensthabende Arzt ihren Tod bestätigte".

In den Augen der Ärzt:innen war Bella Montoya also tot und es war nur logisch, dass sich ihre Angehörigen versammelten, um ihre Beerdigung zu organisieren.

Sie begann sich zu bewegen

In Wirklichkeit war Bella Montoya aber gar nicht tot, oder besser gesagt, sie erwachte acht Stunden später wieder zum Leben. So wachte sie in ihrem Sarg auf, als ihre Angehörigen begannen, ihre Kleidung zu wechseln. Ihr Sohn Gilvert Balberan erklärte der Presse: "Meine Mutter begann, ihre linke Hand zu bewegen, ihre Augen und ihren Mund zu öffnen".

Nach dieser "Wiederauferstehung" haben die Ärzt:innen Bella Montoya mit Sauerstoff versorgt, und ihr Zustand ist nun stabil. Doch während die Familie froh ist, die Beerdigung absagen zu können, ist die Fehleinschätzung des Arztes, der den Tod feststellte, schwerwiegend und hätte dramatische Folgen haben können, wenn Bella Montoya einige Stunden später wieder aufgewacht wäre.

Laut dem ecuadorianischen Gesundheitsministerium soll eine Prüfung durchgeführt werden, um "diesen Fall gründlich zu analysieren" und festzustellen, wer für diesen medizinischen Fehler verantwortlich ist.

Update vom 19. Juni

Leider war diese Erleichterung nur von kurzer Dauer. Nach einer Woche auf der Intensivstation erlitt Bella Montoya einen Schlaganfall, der für sie tödlich endete. Le Parisien schreibt: "Es ist möglich, dass sie die Formaldehyd-Injektion nicht überlebt hat, die vorgenommen wurde, um den Körper post mortem zu konservieren."

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Verwendete Quellen:

Le Parisien: « Elle frappait les parois de son cercueil » : déclarée morte, une femme de 76 ans se réveille en Équateur

Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich

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