Es war eine unwirkliche Szene, die sich in Brasilien abspielte. Eine 90-jährige Frau wurdefür tot erklärt und am 25. November im Regionalkrankenhaus São José in einen Leichensack gelegt. Nur zwei Stunden später machte das Personal eine erschreckende Entdeckung. Norma Silveira da Silva war noch am Leben. Jessica Martins Silvi Pereira, eine Freundin der 90-Jährigen, die sie ins Krankenhaus begleitet hatte, erinnert sich an den Moment, als sie in dem Leichensack gefunden wurde.
Eine traurige Geschichte
"Norma atmete sehr flach und da sie bewusstlos war, konnte sie nicht um Hilfe rufen. Sie versuchte zu atmen, aber es gelang ihr nicht. Jessica berichtete, dass sie von 23.40 Uhr bis 1.30 Uhr in dem Sack lag, fast starb und erstickte", berichtete Closer. Leider verstarb die Brasilianerin am nächsten Tag und wurde eingeäschert. Es wurden also zwei Sterbeurkunden ausgestellt: die erste aus Versehen und die zweite an dem Tag, an dem sie tatsächlich starb.
In der ersten Bescheinigung heißt es, dass Norma Silveira da Silva an einer Infektion gestorben sei. Die Krankenhausleitung, das brasilianische Komitee für medizinische Ethik und die Todesfallkommission untersuchen nun, wie sie zu Lebzeiten in die Leichenhalle gebracht wurde. Bis heute weiß die Familie der Verstorbenen nicht, warum sie gestorben ist.
Ein ähnlicher Fall
Dieser medizinische Fehler ist leider kein Einzelfall in Lateinamerika. Im Juni dieses Jahres war in Ecuador eine 76-jährige Frau für tot erklärt und in einen Sarg gelegt worden. Ihre Angehörigen waren entsetzt, als Bella Montoya während der Totenwache an der Innenseite ihres Sarges zu klopfen begann, nachdem sie fünf Stunden darin verbracht hatte. Leider verstarb sie eine Woche später.
Verwendete Quellen:
The Mirror: Woman wrongly declared dead feared to have asphyxiated after being zipped into bodybag
Closer: Une nonagénaire déclarée morte et placée dans un sac mortuaire, jusqu’à un incroyable coup de théâtre
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
