"Es gibt keine roten Linien": Lauterbach hält Lockdown für möglich

So kurz vor den Festtagen gibt es aus gesundheitspolitischer Sicht wenig zu feiern. Am Dienstag wurden bereits strengere Maßnahmen beschlossen, doch diese könnten im Kampf gegen die Omikron-Variante nicht ausreichen.

Frau im Bus
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Frau im Bus

Kurz vor Weihnachten veranlassen die steigenden Corona-Fallzahlen sowie die Sorge vor der Omikron-Variante Bund und Länder am Dienstag zu einer Krisensitzung.

Kurz darauf präsentiert Neukanzler Olaf Scholz die neuen Corona-Maßnahmen, doch viele halten die Beschlüsse für unzureichend.

Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene

Zu den bei der Konferenz am Dienstag beschlossenen Maßnahmen zählen unter anderem strengere Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene.

Zudem sind ab dem 28. Dezember im privaten Kreis nur noch Treffen mit maximal zehn Personen erlaubt. Es sei nicht die Zeit auf große Feste an Silvester, so Olaf Scholz.

Viele sind mit den Maßnahmen unzufrieden

Doch für viele reichen diese Einschränkungen nicht aus. Unter anderem Ministerpräsident Kretschmann und Gesundheitsminister Karl Lauterbach sprechen sich für härtere Maßnahmen aus und wollen einen Lockdown nicht ausschließen.

Grund für die Sorge ist das Aufkommen der Omikron-Variante, welche dazu führen könnte, dass sich die Lage wieder zuspitzt, so Kretschmann.

Karl Lauterbach will Lockdown nicht ausschließen

Auch Karl Lauterbach zeigt sich zurückhaltend. Für ihn steht fest, dass wenn die Fallzahlen wieder zu drastisch steigen, dann müssen entsprechend drastische Maßnahmen her:

Also wenn tatsächlich die Fallzahlen sich so entwickeln würden, dass auch ein harter Lockdown diskutiert werden muss, dann gibt es da keine roten Linien.

Hoffen wir, dass die nun beschlossenen Maßnahmen ausreichen, um die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante zu bremsen.

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