"Schwererer Verlauf" bei BA.5: Karl Lauterbach widerspricht dem RKI massiv

Mittlerweile ist Omikron die vorherrschende Covid-Variante in Deutschland. Obwohl sie schon eine Weile im Umlauf ist, streitet sich die Wissenschaft, allen voran Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, darum, wie gefährlich diese wirklich ist.

Karl Lauterbach ist sich mit dem RKI nicht einig
© Thomas Trutschel@Getty Images
Karl Lauterbach ist sich mit dem RKI nicht einig

Jede Covid-19-Variante bringt ihre Eigenheiten mit sich. Wer sich noch mit der Delta-Variante ansteckt, klagt im Vergleich zu Omikron laut RND z. B. eher über "Kopfschmerzen, eine laufende Nase und eine raue Kehle". Forschende sind sich allerdings nicht einig, ob insbesondere die neue Variante BA.5 mit hoher Wahrscheinlichkeit für schwere Verläufe sorgt.

Omikron BA.5: Lauterbach vermutet schweren Verlauf

Karl Lauterbach ist sich sicher: Mit Omikron BA.5 ist nicht zu spaßen. Auf Twitter verrät er, weshalb er die Variante für so heimtückisch hält:

RKI und Streeck entspannt

Das sieht das renommierte Robert-Koch-Institut allerdings ganz anders. Im Wöchentlichen Lagebericht des RKIsieht die Situation viel entspannter aus. Dort heißt es:

Es gibt keine Hinweise darauf gibt, dass die nun dominierende Omikronlinie BA.5 an sich schwerere Verläufe verursacht als vorherige Virusvarianten.

Das sieht der Virologe Hendrick Streeck ganz ähnlich. In einem Interview mit der Welt zeigt er sich wenig besorgt. Ähnlich wie Karl Lauterbach empfiehlt er aber - mit Hinweis auf die STIKO - ebenfalls den Gang zur vierten Impfung.

Das RKI erklärt die immer häufiger werdenden Verläufe übrigens "allein durch die starke Zunahme der Infektionsfälle, bei denen entsprechend eine höhere Zahl schwerer Verläufe zu beobachten" sei.

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