Die Omikron-Variante stellt Deutschland und die Welt unmittelbar vor Weihnachten vor ungeahnte Herausforderungen. Gerade erst hat das Robert-Koch-Institut (RKI) seine Risiko-Bewertung hochgestuft. Jetzt folgen harte Forderungen, um die Zahl der Kontakte herunterzufahren und so die Ausbreitung von Omikron zu verlangsamen.
RKI prescht vor
Mit seinem umfangreichen Maßnahmenkatalog geht das RKI weit über das hinaus, was bislang über die Teil-Lockdown-Pläne bekannt ist.
Nach den bisherigen Plänen sollen insbesondere Zusammenkünfte jeder Art auf maximal 10 geimpfte oder genesene Personen beschränkt werden. Sind Ungeimpfte Teil der Gruppe, greifen noch strengere Regeln.
Umfangreicher Maßnahmenkatalog
Das RKI empfiehlt jetzt weiterführende "notwendige Maßnahmen", die sofort greifen sollen und mindestens bis Mitte Januar gelten sollten. Die Forderungen im Überblick:
- Die Gastronomie soll schließen
- 2G+ soll zur Regel werden (außer für "geboosterte" Personen)
- Großveranstaltungen sollen verboten werden
- Maskenpflicht bei einem Abstand < 1,5 m, auch im Außenbereich, an Schulen und auch für Geimpfte
- FFP2-Pflicht in Geschäften
- Homeoffice-Pflicht oder -Gebot
- Singen in Innenräumen verboten (außer zuhause)
- Verlängerung der Weihnachtsferien
- Uni, Fachhochschule & Co.: Distanzveranstaltungen
- Mehr Angebote für niederschwelliges Impfen
Reisebeschränkungen optional
Über diesen Maßnahmenkatalog hinaus, empfiehlt das RKI den Behörden die Möglichkeit zu geben, in "Regionen mit besonders hoher Virusaktivität" die Mobilität einzuschränken. Das hieße dann unter Umständen: Reiseverbot.