Baldige Lockerungen? Karl Lauterbach warnt vor neuen Varianten

Die Infektionszahlen gehen weiter in die Höhe, die Omikron-Welle steuert auf ihren Höhepunkt zu: Bundesgesundheitsminister gibt sich zuversichtlich, auch wenn er vor neuen Varianten warnt.

Karl Lauterbach
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Karl Lauterbach

Noch ist die Corona-Pandemie nicht überstanden und zur Endemie kann sie zurzeit noch nicht erklärt werden, auch wenn Expert:innen diese in naher Zukunft sehen.

Höhepunkt von Omikron und neue Varianten

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt weiterhin zu Vorsicht und will Lockerungen zwar einführen, aber erst, wenn der Höhepunkt der Infektionszahlen in Deutschland erreicht ist.

Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei und der Herbst könnte erneut schwierig werden, wenn die Impflücke nicht geschlossen wird. Denn neue Varianten werden kommen, wie der SPD-Politiker laut t-online erklärt:

Wenn wir im Herbst tatsächlich eine Impfpflicht bekämen, dann glaube ich, ist der Spuk weitestgehend vorbei, weil wir damit die Impflücken geschlossen bekommen.

Die Impfpflicht bleibt wichtig, so Lauterbach

Er hält daher eine Impfpflicht ab 18 Jahren für wichtig, um diese Impflücke zu schließen. Gleichzeitig lässt er aber auch die Hoffnung durchklingen, dass durch die zwar höhere Infektionszahlen durch Omikron, aber die gleichzeitig milderen Verläufe die Intensivstationen entlastet würden und eine Lockerung der Corona-Maßnahmen bald machbar sei.

Dabei lässt er sogar durchklingen, dass dies noch vor Ostern möglich sein könnte, wie die Bild berichtet. Doch er warnt vor zu frühen Lockerungen, denn der Höhepunkt müsse vorher erreicht werden:

Was wäre in Deutschland, wenn wir vorgehen würden wie in England? Dann hätten wir pro Tag über den Daumen gepeilt vielleicht 300 Tote. Wir haben aber deutlich weniger, nämlich 60 bis 80.
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