Neue Studie behauptet: Untreue ist angeblich ansteckend

Eine Studie der israelischen Reichman Universität enthüllt, dass die Wahrscheinlichkeit, mit der Paare aktiv fremdgehen oder es zumindest in Betracht ziehen, stark ansteigt, je mehr Kontakt sie vorher mit Informationen zu diesem Thema hatten. Was genau in dieser Studie untersucht wurde und was wir dagegen unternehmen können, erfahrt ihr hier.

Neue Studie behauptet: Untreue ist angeblich ansteckend
© Peter Dazeley@Getty Images
Neue Studie behauptet: Untreue ist angeblich ansteckend

Nicht einmal die Gedanken daran mögen wir gern zugeben. In den meisten Fällen gehen wir mit dem Ideal von Treue und Loyalität in eine Beziehung hinein. Doch Fallen lauern überall. Und da wir nicht in einem "Beziehungsvakuum" leben, wie die Forscher:innen der Studie, die im Journal of Social and Personal Relationships veröffentlicht wurde, es ausdrückten, müssen wir mit Fehlschlägen rechnen.

Kein Mensch ist eine Insel

Denn unser soziales Umfeld und die Informationen, die wir bewusst und unbewusst konsumieren, haben ebenso Einfluss auf unsere Lebensführung wie unsere intrinsischen Beweggründe und Moralvorstellungen.

Das Experiment wurde in drei Teilen zu unterschiedlichen Konditionen durchgeführt.

Den Testpersonen wurden unter anderem Studien mit fiktiven Prozentzahlen bezüglich Fremdgehen gezeigt. Sie mussten Geständnisse über den Betrug eines Partners oder einer Partnerin lesen und sexuelle Fantasien mit fremden Personen beschreiben.

Ebenso wurden die Teilnehmenden zu einer vorgetäuschten Studie eingeladen, jeweils mit einem*r Forscher:in des anderen Geschlechts als Gesprächspartner:in, während sie im Vorfeld wieder eine fiktive Studie zu hohen Fremdgehraten gelesen hatten. Am Ende des Interviews wurden sie mit einer flirty Nachricht entlassen.

Und das Ergebnis? Wer vorher Informationen zu einer hohen Betrugsprävalenz ausgesetzt war und im Nachhinein das Foto einer fremden, attraktiven Person gezeigt bekam, zog diese eher als potenzielle:n Partner:in in Betracht. Auch tendierten diese Testpersonen eher dazu, auf die Flirtvorlage nach dem Interview einzugehen.

Was nun?

Und wie befreien wir uns aus diesem Schlamassel? Hier sind einige Vorschläge, basierend auf einer Befragung der University of New Brunswick:

  1. Einen Schritt auf die andere Person zugehen, zum Beispiel mit einem Vorschlag für ein Date oder einem aufregenden Kleidungsstück
  2. Versuchungen vermeiden oder umgehen
  3. Gezielt negative Gedanken über die Person der Begierde

Wie effektiv und nachhaltig diese Methoden schlussendlich sind, muss jede:r selbst herausfinden. Eine Garantie gibt es schließlich nie.

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