Erstgeboren oder Nesthäkchen: Das sagt die Geburtsreihenfolge über deine Intelligenz aus

Der oder die Älteste, das mittlere Kind oder der oder die Jüngste: Wer ist das klügste Geschwisterkind? Wir geben euch mithilfe der Wissenschaft eine Antwort auf die Frage.

Erstgeboren oder Nesthäkchen: Das sagt die Geburtsreihenfolge über deine Intelligenz aus
© max-kegfire@Getty Images
Erstgeboren oder Nesthäkchen: Das sagt die Geburtsreihenfolge über deine Intelligenz aus

Ist die Reihenfolge, in der Kinder geborgen werden, ausschlaggebend für ihr intellektuelles Niveau? Laut einer neuen wissenschaftlichen Studie, die im Journal of Human Resources veröffentlicht wurde, sind Älteste, Sandwichkinder und Jüngste aus einem bestimmten Grund nicht gleich intelligent: der Behandlung durch ihre Eltern.

Haben wir nicht alle die berühmte günstigere Behandlung der Jüngeren miterlebt, wenn die Älteren die strengere Behandlung erfahren hatten? Diese Unterschiede sollen sich direkt auf das intellektuelle Niveau der Kinder auswirken.

Das älteste Kind hat weniger Freiheiten

Wenn Eltern ihr erstes Kind erziehen, verhalten sie sich selten so wie beim zweiten oder dritten Kind. Wenn ihr das älteste Geschwisterkind seid, könnt ihr bestätigen, dass ihr als Kind Regeln befolgen musstet, von denen die jüngeren Geschwister vielleicht noch nie etwas gehört haben. Das sagt Dr. Ana Nuevo Chiquero, Forscherin an der Universität Edinburgh: "Erstgeborene Kinder werden von ihren Eltern mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht."

Die Eltern würden mehr Zeit und Geld in die Bildung ihres ersten Kindes investieren, in das sie die größten Hoffnungen setzen: Hausaufgabenkontrolle, beaufsichtigtes Lernen oder Privatlehrer:innen. Hinter dieser Investition steht auch der Wunsch, dass das älteste Kind die Führung übernehmen kann, um später die Erziehung seiner jüngeren Geschwister zu gewährleisten.

Müde Eltern

Wenn die zweiten Kinder an die Reihe kommen, sinkt die Motivation der Eltern, die voll und ganz in die Erziehung ihrer ersten Kinder investiert haben, erheblich. Das liegt - glücklicherweise - nicht daran, dass sie ihre jüngeren Kinder weniger lieben, sondern vielmehr daran, dass ihre Energie nicht mehr dieselbe ist.

Sie sind zu diesem Zeitpunkt oft älter und mehr mit ihrem Berufsleben beschäftigt. Sie sind auch müder, da die Betreuung mehrerer Kinder eine weniger leichte Aufgabe ist, als wenn man nur ein Kind hat. Habt ihr das auch bei sich selbst festgestellt?

Verwendete Quelle:

Journal of Human Resources: The Early Origins of Birth Order Differences in Children’s Outcomes and Parental Behavior

Aus dem Englischen übersetzt von Gentside Frankreich

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