Ex-Kollegin über Rudi Carrell: "Ich habe Todesangst, wenn ich an ihn denke, er war ein Diktator"

Mehr als zehn Jahre ist es jetzt her, dass Moderator Rudi Carrell einem Krebsleiden erliegt. Jetzt tritt eine ehemalige Kollegin an die Öffentlichkeit und hat dabei leider nicht viel Gutes über den Entertainer zu sagen.

Rudi Carrell
© ullstein bild@Getty Images
Rudi Carrell

Rudi Carrell war bekannt dafür, kein einfacher Kollege gewesen zu sein, das haben ehemalige Weggefährten immer wieder im Laufe der Jahre bestätigt. Schauspielerin Beatrice Richter drückt ihre Erfahrungen mit dem Multitalent vor Kurzem sogar sehr drastisch aus.

Bleibender Eindruck

Die Jahre an der Seite von Rudi Carrell haben Beatrice Richter augenscheinlich geprägt. In der Zeit sagt die ehemalige Drehpartnerin des Niederländers: "Ich habe immer noch Todesangst, wenn ich an ihn denken muss."

Grund dafür soll Carrells schon fast herrischer Charakter gewesen sein:

Rudi Carrell war der kälteste Mensch, dem ich jemals begegnet bin. Er war ein großer, dünner Mann, der sehr viel Bier trank, aber nie betrunken war. Er war ein Diktator, er wollte immer gewinnen, was für ihn hieß: Die anderen müssen verlieren. In jeder Situation. [...] Es war für ihn ein Leichtes, seine Sklaven zu steuern. Er hatte ein sehr gutes Gespür für die Schwächen anderer Menschen. Er wusste, wo es wehtat.

Kritik auch aus der eigenen Familie

Es sind nicht nur ehemalige Kollegen, die teilweise bestätigen, was Beatrice Richter ausspricht, sondern auch die eigene Familie, die die TV-Legende nicht immer in einem guten Licht dastehen lässt.

Carrells Tochter Caroline veröffentlicht im Jahr 2016 ihre Autobiografie namens Die van Carrell. Auch wenn sie ein paar nette Worte für ihren Vater findet, kommt er insgesamt nicht wirklich gut weg. In ihrem Buch schreibt sie, er sei ein "eiskalter Narzisst" gewesen und der Bild gegenüber verrät sie: "Mein Vater konnte sehr liebevoll sein, aber er lebte in erste Linie für seine Shows. Meine Bedürfnisse als Tochter haben darunter gelitten. Bei der Arbeit war er oft ein Tyrann und Egoist."

Es ist immer schade, wenn das Bild, was wir von einem Menschen hatten, so falsch zu sein scheint. Wir danken ihm trotzdem für das herzliche Lachen, das er uns in all den Jahren beschert hat.

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