Donald Trump Jr. hat in Begleitung eines lokalen Jagdführers einen vom Aussterben bedrohten Argali-Bock geschossen. Für den Abschuss hat er ein Gewehr mit Laservisier benutzt, jedoch war der Sohn des US-Präsidenten nicht im Besitz einer Jagdgenehmigung.Sondergenehmigung für den AbschussDie Regierung der Mongolei scheint das aber nicht allzu ernst zu sehen. Sie stellen Trump Jr. einfach nachträglich eine Sondergenehmigung aus. Laut ProPublica werden Abschusslizenzen nach Beziehungen und Reichtum verteilt.Die Argali-Wildschafe waren früher überall in der Mongolei zu finden. Heute gibt es aber nur noch rund 12.000 Tiere. Deshalb stehen sie unter besonderem Schutz und die Jagd auf Argali-Schafe ist seit 1953 verboten. Das hat den Sohn des Präsidenten aber nicht von der Jagd abgehalten. View this post on Instagram When one of the legends invites you to shoot... you go and shoot. Amazing time on the range today learning from the best @jerrymiculek after our Louisiana GOP Get our the vote rally in Lafayette today. Truly an incredible experience. It was also very cool to meet some great law enforcement officers from the Lafayette Parish Sheriff’s Office on the range training to keep us all safe. #LA #louisianabraider A post shared by Donald Trump Jr. (@donaldjtrumpjr) on Oct 7, 2019 at 2:35pm PDT Treffen mit dem Präsidenten der MongoleiNeben dem Bock soll Donald Trump Junior auch einen Hirsch geschossen haben, wofür er ebenfalls keine Genehmigung hatte. Auch diese wird ihm nachträglich ausgestellt. Der Kadaver des seltenen Schafes soll in einem Stück abtransportiert worden sein, um Hörner und Fell nicht zu beschädigen, so der Führer Khuandyg Akhbas, wie ProRepublica berichtet.Vor seiner Abreise aus der Mongolei lässt es sich Trump Jr. nicht nehmen, den Präsidenten der Mongolei Chaltmaagiin Battulga zu treffen. Dieses Treffen könnte vielleicht als Gegenleistung für die Abschussgenehmigung gedeutet werden. Was aber bei diesem Treffen genau besprochen wurde, ist nicht bekannt. View this post on Instagram Flying eagles in Mongolia earlier this summer. It doesn’t get much cooler than this for a #throwback. If you’re going to do #falconry it might as well be with an eagle! #tbt #throwbackthursday #mongolia A post shared by Donald Trump Jr. (@donaldjtrumpjr) on Oct 10, 2019 at 4:00pm PDT Jagdreise bei Auktion ersteigertDie Trumps stehen der US-Waffenlobby NRA sehr nahe. Die Jagdreise in die Mongolei soll der älteste Sohn des Präsidenten 2015 bei einer NRA-Auktion ersteigert haben. Ein Unterstützer der Trumps, Kevin Small, soll ebenfalls bei der Reise dabei gewesen sein. Er posiert laut Medien sogar auf Instagram mit einem toten Argali-Schaf, sein Account jedoch ist privat.Der Präsidentensohn soll das Bild mit folgenden Worten kommentiert haben: "Ein unglaubliches Schaf und ein unglaublicher Kerl." Donald Trump Jr. selbst posiert nicht mit einem toten Tier für die Kamera, auf seinem Instagram-Account sieht man ihn mit lebenden Tieren in die Kamera lächeln. Sein Vater, Präsident Donald Trump, hat kürzlich einen Gesetzesentwurf gegen Tierquälerei unterzeichnet, doch auch die Jagd kann für Tiere sehr qualvoll sein.