Ein Ehepaar aus Indien wartet ein ganzes Leben darauf, endlich Eltern werden zu können. Erst im höchst umstrittenen Alter von 74 (Mutter) und 78 Jahren (Vater) klappt es mithilfe von künstlicher Befruchtung.
Die ältesten Eltern der Welt
In Indien wird 2019 ein neuer Rekord geschrieben, der die Welt in Aufruhr versetzt: Die 74-jährige Erramatti Mangayamma wird Mutter von Zwillingen. Dieses medizinische Wunder wird möglich durch die sogenannte In-Vitro-Fertilisation (IVF), die beispielsweise in Deutschland verboten ist, wenn die Eizelle von einer anderen Frau stammt - aufgrund des Embryonenschutzgesetzes. Erlaubt ist sie dann, wenn die Eizelle von der leiblichen Mutter selbst ist.
Bei dieser künstlichen Befruchtung werden Eizellen außerhalb des Körpers mit Samenzellen befruchtet und danach in die Gebärmutter eingesetzt. Ob die Schwangerschaft mithilfe einer IVF erfolgreich ist, hängt von Alter und Qualität der Eizelle ab.
Umstrittene Geburt
Das Alter des Ehepaares ist ethisch höchst umstritten, denn die bisherige älteste Mutter - die Spanierin Maria del Carmen Bousada Lara mit 66 Jahren - starb drei Jahre nach der Geburt. In Indien liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 69 Jahren. Das bedeutet, dass in diesem Fall beide bereits darüber liegen: Die Mutter um fünf Jahre, der Vater sogar schon neun Jahre.
Genau dieses Alter der Eltern könnte zu einem Problem werden, denn die Kräfte bauen immer mehr ab und niemand weiß, wie lange sich die frischgebackenen Eltern noch selbst um ihre Kinder kümmern werden können.
Traurige Nachrichten
Diese Sorge soll sich schon einen Tag nach der Geburt bewahrheiten: Überglücklich nach dem Kaiserschnitt, dass sie endlich ihre Kinder in den Armen halten zu können, folgt der Schock.
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