Vermisste Lina: Ehemaliger Gendarmerie-General vermutet Verdächtige im familiären Umfeld

Seit September letzten Jahres wird Lina immer noch vermisst. Laut Jacques-Charles Fombonne, einem ehemaligen General der Gendarmerie, könnte der Hauptverdächtige aus dem Umfeld der jungen Teenagerin stammen.

Gendarmerie, Verdächtiger, Mädchen, vermisst
© Fred de Noyelle / Godong@Getty Images
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Das Verschwinden von Lina, einer 15-jährigen Jugendlichen aus Plaine im Département Bas-Rhin, ist nach wie vor ein Rätsel. Seit dem 23. September ist sie nicht mehr auffindbar. Lina wollte sich mit ihrem Freund in Straßburg treffen. Trotz monatelanger Ermittlungen haben die Behörden kaum Spuren von dem Mädchen. Und das, obwohl ein Verdächtiger bei einem Verhör zuletzt sein Schweigen gebrochen hat.

Was wäre, wenn ein Familienmitglied von Lina hinter dem beunruhigenden Verschwinden stecken würde? Das behauptet zumindest Jacques-Charles Fombonne, ein pensionierter Gendarmerie-General.

"Es besteht die Möglichkeit, dass ein Verdächtiger anwesend ist"

Ein Konzert zu Ehren von Lina ist für den 20. April in der Stadt namens Plaine geplant. Die Veranstaltung wird von der Mutter der vermissten Jugendlichen organisiert und soll ihren Verein "Les Bonnes étoiles de Lina" (Linas gute Sterne) unterstützen. Während die elsässische Rockband "Why Not" auf der Bühne stehen wird, wird erwartet, dass das Konzert eine große Anzahl von Menschen zusammenbringt.

Laut Jacques-Charles Fombonne könnte ein Verdächtiger oder eine Verdächtige dabei sein. "Wenn die Tat im familiären Umfeld stattgefunden hat, besteht die Chance, dass ein Verdächtiger anwesend ist", gestand er unseren Kolleg:innen von La Dépêche und fügte hinzu: "In Bezug auf die Ermittlungen muss man davon ausgehen, dass die schuldige Person so nah ist, dass ihre Anwesenheit bei einem Konzert dieser Art nicht verdächtig ist."

Es gibt keinen Zweifel an Jacques-Charles Fombonne

Aufgrund seiner großen Erfahrung weiß Jacques-Charles Fombonne, dass die Gendarmen sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen werden, da es ein Schlüssel für die Ermittlungen sein könnte. "Sie werden zwangsläufig in Zivil mit Video und Fotoapparat hingehen, das gehört zu den Dingen, die man bei einer Ermittlung macht", erklärte er und schloss: "Man sollte es nicht unterlassen, hinzugehen, obwohl man weiß, dass es sehr oft nicht viel nützt".

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Verwendete Quelle:

La Dépêche

Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich

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