40.000 9-Euro-Tickets falsch bedruckt: Was Betroffene jetzt beachten müssen

Ab heute gelten die lang ersehnten 9-Euro-Tickets. Im Vorfeld ist aber eine Panne passiert: Diese betrifft fast 40.000 Tickets. Wir erklären euch, was Käufer:innen der falsch bedruckten Tickets jetzt beachten müssen.

9-Euro-Ticket
© picture alliance@Getty Images
9-Euro-Ticket

Die günstigen Monatstickets, die ab 1. Juni für drei Monate (Juni, Juli, August) erhältlich sind, sollen die Geldbörse der Deutschen bei der derzeitigen Inflation entlasten.

Bei sieben Millionen verkauften 9-Euro-Tickets am Tag vor dem Start ist es aber nicht verwunderlich, dass auch eine Panne aufgetreten ist. Diese betrifft 38.000 Tickets, die in München verkauft wurden.

Was genau ist passiert?

Beim Vorverkaufsstart werden insgesamt 38.000 9-Euro-Tickets in München verkauft, die nicht der Regel entsprechen. Diese wurden ohne den Namen gedruckt, doch eigentlich dürften die Tickets nicht übertragbar sein. Das 9-Euro-Ticket ist personengebunden.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) äußert sich, wie der Focus berichtet, zu dieser Angelegenheit. Viele Menschen denken erst, dass es sich dabei um falsche Tickets handeln würde.

Doch dem ist nicht so. Auch würde es sich nicht um einen Fehler handeln, sondern technisch sei dies vorher nicht anders möglich gewesen. Ein paar Tage später wären dann die Tickets mit Namen gedruckt worden.

Was müssen Kund:innen jetzt beachten?

Wenn der Name nicht auf das Ticket gedruckt wurde, dann sollten die Kund:innen selbst den Namen darauf schreiben. Damit wären die Tickets genauso gültig, wie die mit Namen bedruckten Tickets. Laut MVG heißt es auf der Homepage:

Das 9-Euro-Ticket ist ein persönlicher Fahrschein und nicht übertragbar. Es ist daher auch notwendig, stets einen Lichtbildausweis mitzuführen. Bei Papiertickets notieren Sie bitte Ihren Vor- und Nachnamen an der dafür vorgesehenen Stelle auf der Vorderseite des Tickets. Wenn kein Namensfeld vorhanden ist, schreiben Sie Ihren Vor- und Nachnamen bitte einfach auf die Rückseite des Tickets. Lediglich übertragbare Abonnements sollen nicht namentlich gekennzeichnet werden. Bitte beachten Sie: Auch das HandyTicket ist auf den Ticketkäufer personalisiert und nicht übertragbar.

Dabei sollten Kund:innen aber unbedingt beachten, dass übertragbare Tickets im Abo nicht mit dem Namen versehen werden sollten. Die Tickets, die am Automaten gekauft wurden, weisen diesen Fehler nicht auf.

Auch interessant:

Wegen 9-Euro-Ticket: Verkehrsunternehmen erwarten drastische Preiserhöhungen im Herbst

Über eine Millionen Mal verkauft: Bundespolizei bereitet sich wegen 9-Euro-Ticket auf Sicherheitsrisiko vor

Das 9-Euro-Ticket kommt: Weshalb einige Reisende davon trotzdem nur bedingt profitieren

90.000 Tickets an einem Tag: Was Kund:innen beim 9-Euro-Ticket jetzt wissen müssen 90.000 Tickets an einem Tag: Was Kund:innen beim 9-Euro-Ticket jetzt wissen müssen