Nach normalen Blitzern: Bundesland führt weitere Art von Radarfalle ein

Wer Tempolimits gerne übersieht, ist sicherlich schon einmal geblitzt worden. Ab diesem Jahr müssen sich einige Autofahrende aber auch vor ganz anderen Radarfallen in Acht nehmen.

Auto, Blitzer, Handy
© Peter Dazeley@Getty Images
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Wer zu schnell Auto fährt, bringt damit nicht nur andere in Gefahr, sondern auch sich selbst. In Österreich wird deshalb bei Raser:innen ab März härter durchgegriffen. Auch in Rheinland-Pfalz wird die Überwachung verschärft, allerdings geht es hier nicht um die Geschwindigkeit des Autos.

Nutzung neuer Radarfalle wird regional ausgeweitet

Autobesitzer:innen werden immer wieder mit neuen Vorschriften oder Ideen dafür konfrontiert, wie beispielsweise gestaffelte Tempolimits für bestimmte Autofahrende. Jetzt soll in Rheinland-Pfalz eine Art Radarfalle eingesetzt werden, die erkennen kann, wenn Menschen hinter dem Steuer zum Handy greifen, wie Chip365 berichtet.

Wer in Trier oder Mainz wohnt, hat von dem Projekt vielleicht schon einmal gehört. Einem Bericht des Spiegels zufolge sind hier Handyblitzer in diesen Städten bereits zum Einsatz gekommen und das anscheinend mit Erfolg: Seit der Einführung des neuen Systems wurde eine spürbare Abnahme der Handynutzung am Steuer verzeichnet.

Künstliche Intelligenz kommt zum Einsatz

Wie der ADAC berichtet, ist die Nutzung eines Smartphones ohne Freisprechanlage "eine der wesentlichen Unfallursachen". Wer trotz Verbot zum Handy greift und dabei erwischt wird, handelt sich einen Punkt im Fahreignungsregister ein und wird mit einem Betrag von 100 Euro zur Kasse gebeten.

Der Bußgeldkatalog 2024 erklärt, wie die Blitzer, die auch als Monocams bekannt sind, funktionieren:

Durch eine Kamera werden Aufnahmen in das Fahrzeug hinein angefertigt, die dann von einer Künstlichen Intelligenz ausgewertet werden. Erkennt diese, dass möglicherweise ein Handy bei der Fahrt genutzt wird, speichert der Blitzer die Aufnahme. Sie wird im Anschluss von geschulten Polizisten ausgewertet

Aus dem Bericht des ADAC geht aber auch hervor, dass es noch an einer Rechtsgrundlage fehlt, um das Projekt für einen längeren Zeitraum und flächendeckend auszuweiten.

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Verwendete Quellen:

Chip365: Achtung beim Fahren: Kennen Sie schon die neuen Blitzer für 2024?

Spiegel: Rheinland-Pfalz führt Handy-Blitzer ein

ADAC: Handy-Blitzer auf Autobahnen: Schon bald flächendeckend im Einsatz?

Bußgeldkatalog 2024: Einsatz vom Handy-Blitzer in Deutschland: Wie funktionieren sie?

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