Zwei Frauen wollen 1.000 Kniebeugen schaffen: Dann landen sie im Krankenhaus

Das solltet ihr auf keinen Fall nachmachen! In China versuchen zwei junge Frauen, es auf 1.000 Kniebeugen an einem Stück zu bringen. Doch dann landen sie auf der Intensivstation!

Zwei junge Frauen wollen es auf 1.000 Kniebeugen bringen und landen im Krankenhaus
© Klaus Vedfelt@Getty Images
Zwei junge Frauen wollen es auf 1.000 Kniebeugen bringen und landen im Krankenhaus

Um sich gegenseitig beim Sport zu motivieren und anzuspornen gibt es doch nichts Besseres als einen Partner oder eine Partnerin, einen Sportkameraden mit ähnlichen Interessen. Doch ab wann es zu viel des Guten?

Mit Sicherheit dann, wenn der gemeinsame Sportseifer auf der Intensivstation eines Krankenhauses endet. Genau das ist zwei jungen Frauen in China passiert, der neunzehnjährigen Xiao Tang und ihrer gleichaltrigen Freundin. Die beiden jungen Frauen wollten 1.000 Kniebeugen an einem Stück schaffen

1.000 Kniebeugen ohne jegliche Vorbereitung

Kniebeugen oder Squats gelten als Klassiker im Fitnessbereich und beim Muskeltraining. Das wiederholte Beugen und Strecken der Oberschenkel strapaziert vor allem die Oberschenkel- und die Gesäßmuskulatur, konditioniert die Ausdauer und baut Muskeln auf.

Die junge Chinesin Xiao Tang und ihre Freundin haben es doch tatsächlich geschafft, ihre 1.000 Kniebeugen-Herausforderung zu bewältigen. Und das in nur zwei bis drei Stunden und ohne besondere Vorbereitung. Am selben Abend noch bekommt Xiao Tang fürchterlichen Muskelkater, was sie – angesichts der gemachten körperlichen Anstrengung – für ganz normal hält.

Doch am nächsten Tag sind die Muskelschmerzen noch schlimmer. Und nicht nur das. „Ich hatte nicht nur schreckliche Beinschmerzen, sondern konnte meine Beine kaum noch bewegen, geschweige denn beugen. Und auf der Toilette habe ich dann gesehen, dass sich mein Urin braun verfärbt hatte“, berichtet die junge Chinesin.

Wenn die Nieren überfordert sind

Auf Anraten ihrer Freunde und Verwandten gehen die beiden jungen Frauen ins Krankenhaus, um sich dort untersuchen zu lassen. Ihre Blutwerte zeigen, dass sie eine viel zu hohe Myoglobin-Konzentration im Blut haben. Myoglobin ist ein für den intramuskulären Sauerstofftransport verantwortliches Protein, das über die Nieren ausgeschieden wird. Kommt es in zu hoher Konzentration vor, färbt es den Urin rot-braun, wie bei den beiden jungen Chinesinnen.

Die Verfärbung kann aber auch ein Symptom einer schwereren Krankheit sein, der sogenannten Rhabdomyolyse oder Auflösung der quergestreiften Muskelfasern, die auftritt, wenn die Nieren die im Blut enthaltenen Giftstoffe nicht mehr ausfiltern können und durch sie geschädigt werden. Eine gefürchtete Komplikation der Rhabdomyolyse ist akutes Nierenversagen.

Doch wie kommt es zur Rhabdomyolyse? Eine ihrer möglichen Ursachen kann ein zu intensives Training oder eine zu große Anstrengung sein, wie es bei Xiao Tang und ihrer Freundin der Fall gewesen ist. Glücklicherweise konnten die beiden rechtzeitig rehydriert und ihre Myoglobin-Konzentration wieder in den Griff bekommen werden, sodass ihre Organe keinen Schaden genommen haben.

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