Neue Studie ergibt: Dein Gang zeigt den Zeitpunkt deines Todes an

Eine Studie, die mithilfe der Daten von Sensoren am Handgelenk von Tausenden von Brit:innen durchgeführt worden ist, hat erstaunliche Zusammenhänge zwischen der Art des Gehens und dem Sterberisiko festgestellt.

Neue Studie ergibt: Dein Gang zeigt den Zeitpunkt deines Todes an
© MoMo Productions@Getty Images
Neue Studie ergibt: Dein Gang zeigt den Zeitpunkt deines Todes an

Es gibt zwar viele Indikatoren dafür, wie gesund man ist - darunter das Alter, Schlafverhalten, der Stuhlgang, Blutzuckerspiegel - aber eine Studie ergibt jetzt, dass Forschende erfolgreich vorhersagen können, wie lange Menschen leben werden, indem sie allein die Art und Weise des Ganges analysieren.

Analyse des Gehens kann Sterberisiko vorhersagen

In einer in PLOS Digital Health veröffentlichten Studie geben Wissenschaftler:innen der University of Illinois in Urbana-Champaign an, dass sie die von Handgelenkgeräten mit Beschleunigungssensoren generierten Daten genutzt haben und in der Lage seien, das Sterberisiko bis zu fünf Jahre im Voraus vorherzusagen.

Für die Studie sind Daten von 100.000 Teilnehmenden der britischen Biobank gesammelt worden, die eine Woche lang Aktivitätsmonitore mit Bewegungssensoren getragen haben. Die Forschenden analysieren dann diesen Datensatz und extrahieren die Gehphasen während des täglichen Lebens. Sie finden heraus, dass die charakteristischen Bewegungen der Spaziergänge tatsächlich das Sterberisiko der Menschen vorhersagen können, so The Daily Beast.

Privatsphäre der Studie

Nach Angaben der Forschenden seien für die Studie zwar Datensätze mit Handgelenksensoren verwendet worden, aber auch billige Smartphones verfügen über ausreichend gute Beschleunigungssensoren, die für eine ähnliche Analyse von Gehübungen verwendet werden könnten.

Die aktuelle Studie zeige einen Weg, Aufschluss über Sterberisiken und andere Gesundheitsaspekte geben können. Sie biete laut The Daily Beast "einen gangbaren Weg zu einem nationalen Screening für Gesundheitsrisiken".

Passive Überwachungstechnologien wie Telefonsensoren seien eine weitere zugängliche Methode zur Erfassung von Gesundheitsdaten. Weiterhin heißt es in der Studie:

Der Test ist eine sehr gute externe Messung dessen, was intern vor sich geht. Ich weiß mit Sicherheit, dass diese Art von Modellen mit billigen Telefonen funktioniert. Wenn man alle Daten aufzeichnet, haben die Menschen zwar einen charakteristischen Gang und man kann sagen, wer die Person ist. Aber es ist durchaus möglich, einen Teil des Signals zu nehmen, der gut genug ist, um die Lebensdaten zu erfassen, aber völlig verschleiert, wer die Person ist.

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Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

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