Deutsches Nachbarland schafft Rundfunkgebühren ab

Immer wieder gibt Diskussionen über den Rundfunkbeitrag, nicht nur in Deutschland. Ein Nachbarland wagt den großen Schritt und schafft die Rundfunkgebühren nun ab.

Deutsches Nachbarland schafft Rundfunkgebühren ab
©
Deutsches Nachbarland schafft Rundfunkgebühren ab

Dänemark schafft die Rundfunkgebühren nun ab. Doch der öffentlich-rechtliche Rundfunk wird nicht kostenfrei. Die Finanzierung des Rundfunks soll künftig über die Steuer erfolgen. Zudem soll das Budget des dänischen Rundfunks um ein Fünftel gekürzt werden. Finanzminister Kristian Jensen erklärt, dass durch dieses neue Modell letztendlich alle Dänen Geld sparen werden. Es soll demnach keine eigene Steuer für den Rundfunkbeitrag geben, sondern lediglich der persönliche Freibetrag gesenkt werden.

Nicht nur in Dänemark sind die Rundfunkgebühren derzeit Thema. Erst Ende Februar hatten die Schweizer in einer Volksabstimmung gegen die Abschaffung ihrer Gebühr gestimmt. In Deutschland steht der Rundfunkbeitrag, der seit 2013 für jeden Haushalt unabhängig von der Anzahl der Empfangsgeräte fällig wird, immer wieder in der Kritik. Laut des deutschen Journalisten-Verbandes sei eine Finanzierung des Rundfunks allein über den Staat jedoch problematisch. So warnte DJV-Vorsitzender Frank Überall erst kürzlich, dass der Staat so wieder mehr Einfluss über den Journalismus gewinnen könnte.

Weitere Artikel zum Thema Rundfunkbeitrag:

Rentnerin (77) weigert sich, GEZ zu zahlen: Rente wird gepfändet

ARD-Chefin sorgt mit GEZ-Vorstoß für Aufruhr

Thomas Gottschalk kritisiert Rundfunkbeitrag

Ab Sommer 2023 gibt es mehr Geld für Rentner Ab Sommer 2023 gibt es mehr Geld für Rentner