Fossil: Ein Skorpion, größer als ein Mensch, wurde auf dem Meeresboden gefunden

Deutsche Geologen machen diese beeindruckende Entdeckung: Auf dem Meeresboden finden sie ein Fossil eines Skorpions, der größer als ein Mensch war...

Skorpion
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Nein, es handelt sich nicht um eine Kreuzung aus "Jurassic Park" und "Kampf der Titanen", in der Perseus, gespielt von Harry Hamlin, in einem von Dr. Hammond errichteten Vergnügungspark gegen lebendig gewordene Riesenskorpione kämpft.

Aber dies ist der Beweis dafür, dass unser geliebter Planet Erde schon vor unserer Zeit voller seltsamer Kreaturen war. Vor 230 Millionen Jahren war die Erde von Dinosauriern bevölkert.

Über diese lernen wir auch stetig dazu, wie die Analyse des Kieferknochens eines T-Rex zeigt. Und lange davor, vor etwa 400 Millionen Jahren, gab es riesige Skorpione. Wir erklären euch mehr dazu.

Ein Team von Geolog:innen macht die Entdeckung

Überraschenderweise wurde die Entdeckung nicht von Archäolog:innen, sondern von Geolog:innen gemacht, wie RFI berichtet. Die Entdeckung war ursprünglich ein Stein, der in Deutschland auf dem Meeresgrund gefunden wurde. Aber man rechnete nicht damit, dass dieser "Stein" so viele Geheimnisse bergen würde.

Als die Geolog:innen ihn in zwei Teile spalten, entdecken sie das Fossil einer Skorpionklaue. Die Klaue des Skorpions ist etwa 46 Zentimeter lang und wird schnell als die von Jaekolopterus rhenaniae identifiziert. Ein echtes Ungeheuer, das vor etwa 400 Millionen Jahren viele Menschen getötet haben muss.

Ein riesiges Monster in den Tiefen des Meeres

Für diejenigen, die sich Sorgen machen: Wenn dieses Tier heute wieder zum Leben erwachen würde, würde es uns auf dem Festland nicht stören, denn es ist ein Meeresskorpion. Aber seine imposante Größe könnte dazu führen, dass man sich nicht mehr unbedingt ins Meer traut.

Nach den Abmessungen der gefundenen Klaue, etwa 46 Zentimeter, muss Jaekolopterus rhenaniae etwa zweieinhalb Meter lang gewesen sein. Ein riesiger Skorpion, viel größer als ein Mensch, der nach den Erkenntnissen der Geologen sowohl die Meere als auch die Flüsse terrorisierte.

Seine imposante Größe wäre durch "einen besonders hohen Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre zu dieser Zeit gerechtfertigt, aber wahrscheinlich auch im Zusammenhang mit der Evolution, die mit einer Art Wettrüsten zwischen diesen Raubtieren und ihrer Beute, den ersten Fischen mit Schale, verbunden ist", erklären die Wissenschaftler:innen.

Und wer sich in diese Zeit zurückversetzt fühlt, den erinnern wir daran, dass es neben riesigen Meeresskorpionen auch Tausendfüßler, Libellen und übergroße Kakerlaken gab.

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