Geschichte: Wichtige Schlacht endete dank einer Sonnenfinsternis

Der Grund, warum diese historische Schlacht endete, wird euch überraschen.

Sonnenfinsternis
© Hulton Archive@Getty Images
Sonnenfinsternis

Angriffe auf strategische Punkte, hohe Verluste an Menschenleben - es gibt viele Gründe, warum eine Schlacht oder gar ein Krieg vorzeitig beendet werden kann. Einige von ihnen, wie diese berühmte Schlacht, sind übrigens kaum zu glauben.

Warum wurde dieser Krieg abgebrochen?

Stellt euch vor:Ihr seid Soldat:innen und wurdet soeben in eine Schlacht eingezogen. Ihr seid begabt im Umgang mit dem Schwert und haben nur ein Ziel: den Feind in die Knie zu zwingen, auch wenn ihr dabei euer eigenes Leben riskiert. Es geht um die Ehre. Und mit dem Sieg als ultimativem Ziel vor Augen, kann euch nichts und niemand davon abhalten, diesen Kampf zu Ende zu führen. Nichts und niemand, außer einer Sonnenfinsternis.

Mehreren Quellen zufolge musste diese historische Schlacht vorzeitig beendet werden, und zwar wegen einer totalen Sonnenfinsternis. Sie fand im antiken Anatolien an den Ufern des Flusses Halys (heutige Türkei) statt und wurde auch als Schlacht der Sonnenfinsternis bezeichnet. Sie fand 585 v. Chr. zwischen zwei Völkern aus dieser alten Region Kleinasiens statt, den Medern und den Lydern.

War es wirklich unmöglich, an diesem Tag zu kämpfen?

Der Grund für den Kampf lag ursprünglich in einem Streit zwischen den Medern und den Skythen; letztere besetzten ein Gebiet, das dem heutigen Iran entspricht. Skythische Jäger waren schuldig, den Sohn des Anführers der Meder getötet zu haben. Als sie zu fliehen suchten, fanden sie Zuflucht im Gebiet der Lyder. Und da "der Feind meiner Feinde auch mein Feind ist", weigerten sich diese, sie an die Meder auszuliefern.

Die Schlacht dauerte schon sechs Jahre, als am 28. Mai 585 v. Chr. plötzlich der Tag zur Nacht wurde. Für die Krieger war dies ein göttliches Eingreifen: Es war ein Zeichen, dass der Kampf beendet werden musste. Ein Friedensabkommen wurde geschlossen.

In der Praxis verhinderte die totale Sonnenfinsternis jedoch nicht, dass die Kämpfe weitergingen. Wie die Sonnenfinsternis vom 8. April 2024 kürzlich gezeigt hat, ist es bei einem solchen astronomischen Ereignis nicht so dunkel wie in der Nacht. Die Atmosphäre ähnelt eher einer "klaren Nacht", die man in der Abenddämmerung oder kurz vor Sonnenaufgang erleben kann. Das Wichtigste ist doch aber, dass Frieden geschlossen werden konnte.

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Verwendete Quelle:

Herodot

Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich

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