Gefährliche Substanz in Zahnpasta entdeckt: Und es ist nicht Fluorid!

In zwei Drittel der Zahncremes, die verkauft werden, soll sich eine Substanz befinden, die potentiell krebserregend ist. Auch bekannte Marken sind betroffen.

Zahnpasta mit gefährlicher Substanz
© Eugenio Marongiu@Getty Images
Zahnpasta mit gefährlicher Substanz

Unabhängig von der Marke, der Geschmacksrichtung und der Farbe: Wir alle nutzen jeden Tag Zahnpasta, und das schon seit unserer Kindheit. Das ist auch gut und richtig so. Kann aber auch unerwünschte Nebenwirkungen haben.

Beunruhigende Ergebnisse

Der französische Verein Agir pour l'environnement (dt.: "Aktion für die Umwelt") hat viele unterschiedliche Zahnpasten untersucht und betont:

Es gibt regelmäßig große Werbekampagnen, die uns dazu motivieren sollen, uns nach jeder Mahlzeit die Zähne zu putzen. Darum ist es wichtig, dass dieses Hygieneprodukt, das Teil unseres Alltags ist und das wir in unserem Mund gebrauchen, frei von gefährlichen Substanzen ist und uns keine unnötigen Risiken eingehen lässt.

In einer Pressemitteilung erläutert die Organisation die beunruhigenden Ergebnisse ihrer Nachforschungen. Nachdem sie 498 Zahncremes unter die Lupe genommen hat, davon 59 für Kinder, kommt sie zu dem Schluss, dass "zwei Drittel der Zahncremes Titandioxid enthalten". Bei den Kinderzahncremes sei es eine von zweien.

Auf den Etiketten findet man das Titandioxid auch unter den Namen TiO2 oder E171. Es dient als Färbemittel in den Zahncremes. Das Problem ist, dass dieser Inhaltsstoff in Verdacht steht, krebserregend zu sein.

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Zahnpasta ist wichtig: Aber auch immer gesund? Getty Images

"Das hat keinen Platz in unserer Ernährung"

Der Verein, WissenschaftlerInnen und Gesundheitsbehörden haben wiederholt vor der Giftigkeit dieser Substanz gewarnt: "Präkanzeröse Läsionen im Dickdarm, Störungen des Immunsystems und Veränderungen an der Darmbarriere..." Das alles klingt reichlich besorgniserregend. Der Verein erklärt:

Heute ist es sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft anerkannt, dass Titandioxid keinen Platz mehr in unserer Ernährung hat.

Dennoch wird "dasselbe Färbemittel, dessen Gefährlichkeit als Bestandteil unserer Ernährung bekannt ist, in anderen Produkten, die wir aufnehmen, wie in Zahncremes und Medikamenten, weiterhin verwendet." Und "auf keiner der 271 betroffenen Zahncremes ist auf der Verpackung vermerkt, dass das darin enthaltene Titandioxid in Nanopartikeln verarbeitet wurde."

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