Boris Becker drohen sieben Jahre Haft, er bleibt locker: "Es ist wichtig, sich nicht ernst zu nehmen"

In den Schuhen von Boris Becker möchte man gefühlt seit dem Ende seiner Tenniskarriere eher nicht stecken: Neben seinem turbulenten Liebesleben begleiten ihn in seinem Ruhestand nämlich nicht nur Geldsorgen, sondern auch Gerichtsverfahren. Die Tennislegende scheint aber selbst eine möglicherweise bevorstehende Gefängnisstrafe nicht in seinen Grundfesten erschüttern zu können.

Boris Becker scheint die Ruhe selbst zu sein
© picture alliance@Getty Images
Boris Becker scheint die Ruhe selbst zu sein

Die Beziehung zu seiner Ex Lilly scheint vor einer Weile noch recht kompliziert, ähnlich sieht es bei den Finanzen des 54-Jährigen aus. In einem exklusiven Interview mit der Bild verrät der ehemalige Olympiasieger nun, weshalb ihn nichts mehr so leicht erschüttern kann.

Bei Prozessverlust droht Becker Gefängnis

Noch vor Kurzem muss die 86-jährige Mutter von Boris Becker aufgrund dessen Schuldenbergs darum fürchten, in ihrem hohen Alter ihr geliebtes Zuhause zu verlieren. So weit kommt es dann zum Glück aber doch nicht. Dafür muss sich Becker selbst eigentlich Sorgen um seine zukünftige Unterkunft machen: Verliert er seinen anstehenden Strafprozess (dieser läuft aufgrund von mangelnder Kooperation in seinem Insolvenzverfahren), könnte diese nämlich mit Gittern geschmückt sein. Für den ehemaligen Wimbledon-Sieger scheint das allerdings kein Problem zu sein.

Selten hat man Boris Becker so entspannt gesehen. Im Interview verrät er, weshalb er dem Gerichtsverfahren recht gelassen entgegensieht und warum ihm auch seine finanzielle Lage keine Albträume beschert:

Ich finde es wichtig, sich selbst und andere nicht zu ernst zu nehmen. Lachen und Selbstironie machen das Leben leichter. Es gibt aktuell schlimmere Katastrophen auf der Welt als meinen Kontostand.

Gute Beziehung zu seinen Ex-Frauen

Ziemlich überraschend, welche Töne der Weltstar im Gegensatz zur Vergangenheit anschlägt, immerhin könnte es bei der Höchststrafe zu sieben Jahren hinter Gittern kommen.

Wenigstens scheinen sich die Wogen im Privaten geglättet zu haben. Das Verhältnis zu den Müttern seiner Kinder bezeichnet der Ex-Tennisspieler als entspannt. Die Scheidung mit Lilly laufe noch, finanziell unterstütze er für sie und seinen Sohn Amadeus sogar.

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