"Hat schon ein paar PS mehr": Drosten erklärt, warum die Subvariante BA.2 uns Sorgen machen sollte

Nicht nur, dass es in dieser Pandemie ständig neue Virus-Varianten gibt, seit Neuestem macht uns jetzt auch noch eine Subvariante zu schaffen. Die Omikron-Subvariante BA.2 überträgt sich noch leichter und könnte bald auch in Deutschland verstärkt vorkommen.

Christian Drosten
© Janine Schmitz / Kontributor@Getty Images
Christian Drosten

Die neue Omikron-Subvariante breitet sich in den Ländern dieser Welt langsam aber sicher aus. Auch in Deutschland ist sie schon nachgewiesen worden. Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt erste Details zu BA.2 bekannt und auch Deutschlands Top-Virologe Christian Drosten meldet sich mit seinem Podcast zur Sache zu Wort.

Schnellere Übertragung

Bei dem "Coronavirus-Update"-Podcast bei NDR-Info vermutet der Charité-Virologe, dass die Subvariante sich schneller übertragen würde als die derzeit in Deutschland noch dominante Omikron-Variante BA.1.

Er bezieht sich bei dieser Aussage auf neueste Daten aus Dänemark, wo Wissenschaftler:innen einen Prepint veröffentlicht haben - sprich eine Studie, die noch auf eine Überprüfung durch Fachkolleg:innen wartet -, der darauf hindeutet, dass das Infektionsgeschehen bei dem Omikron-Subtyp BA.2 stark erhöht sei.

Ansteckungsgefahr bei BA.2

Während BA.1 der Immunantwort des Körpers besser ausweichen könne, habe BA.2 einen Fitnessvorteil. Drosten zieht den metaphorischen Vergleich mit einem Auto heran, um die Eigenschaft von BA.2 besser zu erklären: "Der Motor, der hat schon ein paar PS mehr."

Das Infektionsrisiko ist bei BA.2 deutlich höher als bei BA.1. Auch die drohende Ansteckung anderer Personen sie bei infizierten Ungeimpften stark erhöht. Die gute Nachricht: bei geimpften Kontaktpersonen sei das Risiko niedriger.

Und wie sieht die Situation mit BA.2 konkret in Deutschland aus? Das verraten wir euch im Video!

RKI gibt erste Details zur Omikron-Subvariante BA.2 in Deutschland RKI gibt erste Details zur Omikron-Subvariante BA.2 in Deutschland