Jetzt doch Rangnick? Neue Entwicklungen bei der Trainersuche des FC Bayern München

Eigentlich hatte er einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister schon dementiert. Doch nun häufen sich die Berichte, dass Ralf Rangnick doch der neue Trainer der Münchner werden soll.

Ralf Rangnick, jetzt doch Tuchel-Nachfolge?, Trainersuche, FC Bayern München, doch keine Absage?
© Robbie Jay Barratt - AMA@Getty Images
Ralf Rangnick, jetzt doch Tuchel-Nachfolge?, Trainersuche, FC Bayern München, doch keine Absage?

Für die Bayern geht die Suche nach einem neuen Trainer in die Verlängerung – und angeblich auch die Verhandlungen mit Ralf Rangnick. Denn neuen Medienberichten zufolge soll er nun doch mit der Chefetage im Gespräch sein, um Thomas Tuchel abzulösen.

Ralf Rangnick hatte Jobwechsel öffentlich dementiert

Bereits Anfang April hieß es erstmals, der derzeitige Nationaltrainer Österreichs würde im Sommer den Job als Bayern-Coch übernehmen. Rangnick hatte sich erst gar nicht dazu geäußert, dann aber betont, dass er keine Wechsel-Ambitionen habe:

Warum sollte ich? Ich fühle mich hier wohl. Ich habe noch Vertrag bis 2026. Unser Ziel und Weg geht auch nach der EURO weiter.

Nun häufen sich die Berichte, dass er doch mit dem FCB in Kontakt stehe

Damit schien das Thema erledigt, es wurde weiter darüber spekuliert, welcher Star die Nachfolge von Thomas Tuchel antreten wird. Dieser wird den Verein zum Saisonwechsel verlassen, wie er und der Sportvorstand in einem gemeinsamen Statement erklärten.

Die Luft wird langsam dünn für die Bayern, denn einige Wunschkandidaten haben dem Verein bereits eine Absage erteilt – darunter Xabi Alonso, Jürgen Klopp und Julian Nagelsmann.

Nun wurde gestern aber bekannt, dass Rangnick und die Münchner doch in regem Kontakt stehen sollen. Bei den Bayern ist der Ex-Coach von RB Leipzig (wieder) der Favorit für die Trainerrolle. Angeblich müsse er nur noch "Ja" sagen, dann könne "noch diese Woche alles fix gemacht" werden.

ÖFB: Es liege "keine Anfrage" für einen Wechsel vor

Dieser würde im Zweifelsfall mit der Zahlung einer Ablösesumme einhergehen. Denn Rangnick steht eigentlich beim Österreichischen Fußballbund (ÖFB) bis 2026 unter Vertrag. Letzterer reagiert nun auch auf die Berichterstattungen, die zunächst in einer bayerischen Zeitung zu lesen waren:

Ralf Rangnick besitzt ein aufrechtes Vertragsverhältnis, dem ÖFB liegen keine Anfragen vor. Der volle Fokus ist auf die UEFA EURO 2024 gerichtet.

Ob dies nun als Dementi auf die aktuellen Berichte verstanden werden darf – oder als Kampfansage in Richtung Bayern, ist unklar.

Rangnick ja oder nein? Den Bayern läuft die Zeit davon

Umgekehrt ist derweil klar: Wenn der FC Bayern München Wort halten will, müsste Vorstand Max Eberl binnen der kommenden sieben Tage einen Trainer vorstellen. Denn Anfang des Monats hieß es, man werde "noch im April" verkünden, wer der neue Cheftrainer wird.

Auch unabhängig von dieser Ansage läuft dem deutschen Rekordmeister die Zeit davon: Viele Trainer haben sich schon entschieden, wie bzw. wo es für sie weitergehen soll. Auch Bayerns zweiter Favorit, Roberto De Zerbi, soll schon eine Entscheidung getroffen haben.

Es wäre für die Bayern also wünschenswert, dass sich Ralf Rangnick doch noch davon überzeugen lässt, nach München zu kommen.

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Verwendete Quellen:

Bayerischer Rundfunk: Trainersuche beim FC Bayern: Warten auf das "Ja" von Rangnick

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