Düstere Prognose für Ostereier: Experten warnen vor explodierenden Preisen

Bald ist wieder Ostern! Für viele Familien in Deutschland geht es damit wieder ans Eierfärben, -verstecken und -suchen. An die begehrten Eier zu kommen dürfte in diesem Jahr allerdings besonders schwer sein, wie t-online nun berichtet. Hier erfährst du alle Details.

Düstere Prognose für Osterreier: Expert:innen warnen vor explodierenden Preisen
© jean meyntjens@Getty Images
Düstere Prognose für Osterreier: Expert:innen warnen vor explodierenden Preisen

Die Osterzeit rückt in großen Schritten näher und für viele Menschen in Deutschland geht es damit wieder ans Eierfärben, -verstecken und -suchen. Der Ansturm auf die Supermärkte dürfte auch in diesem Jahr daher besonders kurz vor dem Osterfest wieder groß sein.

In diesem Jahr dürfte es allerdings ganz besonders schwer sein, an Eier zu kommen. Wie t-online nun berichtet, wird für die Eierpreise in diesem Jahr zu Ostern ein neues Höchstniveau erwartet. Während der Preis für eine Zehnerpackung der Größe M aus Bodenhaltung im vergangenen Jahr noch bei 1,75 Euro gelegen hat, liegt er dieses Jahr bei 2,02 Euro.

Hohe Energiekosten und Verbot des Kükenschredderns

Für die gestiegenen Preise gibt es viele Gründe, wie t-online weiter berichtet. Neben der Tatsache, dass Eier generell zu Ostern aufgrund der hohen Nachfrage immer teurer sind, als zu anderen Zeiten im Jahr, tragen auch die gestiegenen Kosten für Energie und Futter sowie höhere Löhne zu der Situation bei.

Ein weiterer Grund ist laut t-online das Verbot des Kükenschredderns, welches im Januar des vergangenen Jahres in Kraft getreten ist. Aufgrund von wirtschaftlichen Gründen hat man lange Zeit die männlichen Küken nach dem Schlüpfen getötet, anstatt sie gemeinsam mit den Hennen großzuziehen. In der Folge haben viele Brütereien schließen müssen, da sie die Anforderungen nicht meher erfüllt haben.

Niedriges Angebot bei steigender Nachfrage

Vor allem kleinere Brütereien sind von dem Verbot betroffen gewesen - die Investition in eine geschlechtsspezifische Erkennung im Ei sei für viele laut weiteren Angaben zu teuer gewesen, zumal die Einnahmen durch das Vermarkten der männlichen Küken als Futtertiere für Zoos und dergleichen weggefallen sind.

Wie der Landesbauernverband Landvolk Niedersachsen laut t-online angibt, seien in der Folge ganze 45 Prozent weniger Legeküken in deutschen Brütereien geschlüpft. Noch dazu ist das Einstallen von Junghennen teurer geworden, ebenso wie das Futter für die Tiere. Hinzu kommt laut t-online die Vogelgrippe, die ebenfalls Bestände bedroht. Aus all diesen Gründen stehen weniger Legehennen zur Verfügung, womit das Angebot im Gegensatz zur steigenden Nachfrage kurz vor Ostern sinkt.

Verwendete Quelle:

t-online: "Energiekosten und Verbot von Kükentöten: Experten rechnen zu Ostern mit hohen Eierpreisen"

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