Neue Studie zeigt: Schlaflosigkeit ist ein Anzeichen von Gehirnblutungen

Schlafen ist gesund und wichtig! Denn einer schwedischen Studie zufolge kann Schlaflosigkeit ein frühes Warnzeichen für tödliche Hirnaneurysmen sein.

Schlaflosigkeit in der Nacht kann fatale Folgen nach sich ziehen
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Schlaflosigkeit in der Nacht kann fatale Folgen nach sich ziehen

Schlafstörungen können viele Ursachen haben. Stress, Krankheit oder Medikamente sind nur einige davon. Dass man mal im Bett liegt und kein Auge zubekommt, kennt jeder. Bei 6 von 100 Menschen ist das aber ein Dauerzustand, der sich erheblich auf die Gesundheit auswirken kann.

Menschen über 40 und überwiegend Frauen sind betroffen

Schon länger ist bekannt, dass die sogenannte Insomnie Schlaganfälle verursachen kann. Forscher vom Karolinska Institutet in Stockholm haben jetzt außerdem den Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Aneurysmen im Gehirn untersucht.

Diese kommen am häufigsten bei Menschen über 40 und bei Frauen vor und können sich durch eine Schwächung oder Schädigung der Gefäßwand entwickeln. In der Regel verlaufen sie unbemerkt und ohne Symptome, wenn sie platzen, können sie aber eine Hirnblutung verursachen.

Bei einer solchen Blutung sterben die meisten innerhalb von zwei Wochen, die die überleben, bleiben meist mit Hirnschäden und Behinderungen zurück. Hauptautorin der Studie, Dr. Susanna Larsson sagt gegenüber der britischen Sun:

Gerissene Aneurysmen sind höchst tödlich. Daher ist es äußerst wichtig, modifizierbare Risikofaktoren zu ermitteln, die dazu beitragen können, dass Aneurysmen nicht reißen.

Schlafmangel führt auch zu einem hohen Blutdruck

Gemeinsam mit ihrem Team hat die Forscherin Daten aus verschiedenen Studien gesammelt, um zu ermitteln, welche Faktoren Hirnaneurysmen auslösen können, von Schlafmangel über Koffeinkonsum bis hin zu Cholesterinwerten. Dabei hat sie herausgefunden, dass eine genetische Veranlagung für Schlaflosigkeit mit einem um 24 Prozent erhöhten Risiko dafür verbunden ist.

Auch bei Rauchern und Menschen mit hohem Blutdruck ist das Risiko für ein Hirnaneurysma höher. Bluthochdruck wird indes ebenfalls durch Schlafstörungen und Schlaflosigkeit ausgelöst. Denn wenn wir schlafen, sinkt unser Blutdruck. Bei Schlafproblemen bleibt der Blutdruck über einen längeren Zeitraum erhöht.

Um Hirnaneurysmen und deren Platzen zu verhindern, ist es daher wichtig, auf seine Gesundheit zu achten, ausreichend zu schlafen und unsere Blutgefäße gesund zu halten. Was ihr gegen Schlafstörungen tun könnt, seht ihr im Video.

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