Hypnose als Raucherentwöhnung: Funktioniert das?

Wenn man sich mit Mitteln und Methoden zur Raucherentwöhnung beschäftigt, kommt Hypnose dabei früher oder später mit Sicherheit zur Sprache. Zugleich kursieren aber vielfach Behauptungen dazu, die wissenschaftlich nicht belegt sind - zeitgleich gibt es wiederum Erfahrungswerte, die im Einzelfall dazu führen, dass eine Raucherentwöhnung mittels Hypnose tatsächlich funktioniert. Wir werden daher versuchen, handfeste Fakten aufzubereiten und dir die Infos zu geben, die du brauchst.

Hypnose als Raucherentwöhnung: Funktioniert das?
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Hypnose als Raucherentwöhnung: Funktioniert das?

Um sich dem Thema nähern zu können, solltest du zunächst einmal wissen, was Hypnose eigentlich bedeutet und was sich konkret dahinter verbirgt. Der Begriff lässt sich aus dem Altgriechischen ableiten und bedeutet wörtlich übersetzt "Schlaf". Es handelt sich also um einen künstlich herbeigeführten Schlaf, der in Verbindung mit einem veränderten Bewusstseinszustand steht. Ziel ist die Erreichung einer hypnotischen Trance, man kann hier von einem tiefenentspannten Wachzustand sprechen. Das Besondere daran ist, dass sich die Aufmerksamkeit gezielt auf ausgewählte Inhalte ausrichten lässt, was sich Therapeuten bei der Raucherentwöhnung mittels Hypnose zunutze machen.

Diese Methoden gibt es, um jemanden in Trance zu versetzen

Wir alle kennen TV-Shows, in denen öffentlichkeitswirksam eine Person scheinbar hypnotisiert wird und der Therapeut auf ein gezieltes Thema zu sprechen kommt. In der Fachsprache ist von Aufmerksamkeitsabsorption die Rede, im Allgemeinen bekannt ist die sog. Augenfixation. Durch permanentes Anstarren ermüden die Augenmuskeln, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, in einen Trancezustand überzugehen. Mitunter lässt sich das noch durch Karten, die ganzheitlich in Komplementärfarben gehalten sind, verstärken. Der Hypnotiseur kann aber auch sprachlich oder anderweitig akustisch auf den Patienten einwirken. Die Hypnotherapie ist demnach auch eines der Zukunftsfelder, in denen derzeit viel geforscht wird.

Hypnose als Mittel zur Raucherentwöhnung? So viel ist möglich

Der Ansatzpunkt, der bei der Raucherentwöhnung oftmals gewählt wird, ist die Angst von Versagen oder Rückschlägen. Nicht wenige Raucher überstehen die ersten drei oder vier Tage der Nikotinabstinenz, die mit vielen Folgen für den Körper einhergeht - um dann im Laufe der nächsten Tage und Wochen wieder in alte Muster zurückzufallen, in denen die Zigarette zur täglichen Konditionierung zählte. Viele Praxen, die Hypnose zur Raucherentwöhnung, die übrigens in mehreren Phasen abläuft, anbieten, planen dafür mehrere Sitzungen ein.

Der Erfolg hängt auch von äußeren Umständen ab, sodass beispielsweise Männer tendenziell besser als Frauen auf Hypnose ansprechen. Die Hypnose verlagert sozusagen nur Probleme, was langfristig gesehen zum Problem werden kann, denn als Betroffener musst du unzähligen Versuchungen widerstehen und alte Verhaltensmuster aufbrechen.

Ein Problemfeld bei Hypnose als Raucherentwöhnung: Die Qualität der Therapien

Da viele Raucher seit Längerem versuchen aufzuhören und es viele gibt, die scheinbar einfache Mittel bevorzugen, ist zuletzt ein regelrechter Markt für die Raucherentwöhnung mittels Hypnose entstanden. Das heißt natürlich auch, dass viele unseriöse Anbieter um die Gunst der Kundschaft buhlen und manch einer dazu verleitet wird, das erstbeste Angebot anzunehmen. Am wirkungsvollsten ist es, langsam aber sicher eigene Gewohnheiten zu ändern, um nach erfolgtem Nikotinentzug den Fokus auf andere Dinge zu richten.

Hypnose zur Raucherentwöhnung ist relativ teuer und liefert keine Garantie, es bleibt stets die eigene intrinsische Motivation, die dich zu einem Nichtraucher fürs Leben macht. Empfehlenswert wäre es daher, mit ein paar Tipps zunächst auf eigene Faust mit dem Rauchen aufzuhören und sich ein Umfeld zu schaffen, welches einen dabei unterstützt.

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