Essensmythos entlarvt: Ein Festmahl am Abend macht nicht dick

Wir haben diesen Satz von unseren Eltern wohl unzählige Male vernommen: Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler. Dieser Essensmythos wird nun von der Universität Aberdeen in den Hades der Food-Unwahrheiten verbannt.

Macht ein üppiges Frühstück dick oder macht es uns länger satt?
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Macht ein üppiges Frühstück dick oder macht es uns länger satt?

Diäten gibt es wie Sand am Meer. Meinungen über Essen ebenso. Viele schwören zur Zeit auf "intermittierendes Fasten", bei dem die Personen nur in einem bestimmten Zeitfenster Nahrung zu sich nehmen und so oft das Frühstück auslassen.

Zeitpunkt spielt keine Rolle

Es steckt durchaus Logik hinter dem Gedanken, den größten Anteil an Kalorien morgens zu verspeisen. So hat der Körper mehr Zeit, diese über den Tag abzubauen. Doch einekleineStudieinAberdeen mit 30 Teilnehmenden findet laut Dailymail heraus, dass es ganz egal ist, zu welchem Zeitpunkt wir die größte Mahlzeit des Tages essen - oder zumindest fast.

Professor Alexandra Johnstone, Federführende der Studie, bestätigt: "Es scheint, dass Kalorien, ungeachtet der Tageszeit, in gleichem Maße verbrannt werden. Das Hungergefühl ist jedoch nach einem ausgiebigen Frühstück geringer, weshalb es Personen trotzdem beim Abnehmen helfen könnte."

Big Breakfast vs. Big Dinner

Die im Durchschnitt 50 Jahre alten Teilnehmer:innen mit einem BMI von 32,5 wurden auf je zwei Diäten über vier Wochen gesetzt. Bei der ersten nahmen sie 45 % der Kalorien morgens zu sich und 20 % abends. In der zweiten Runde war es genau andersherum.

Und siehe da: Ein großes Frühstück verbrennt nicht mehr Kalorien als ein großes Abendessen. Bei der Auswertung persönlicher Fragebögen bezüglich des Hungergefühls stellt sich jedoch heraus, dass der Appetit bei der ersten Diät deutlich reduzierter war.

Dies spiegelt sich auch in Hormonmessungen wieder. Das Hungerhormon Ghrelin wies nach einem Kaiserfrühstück einen geringeren Wert auf, während das Hormon GLP-1, welches Hungergefühl unterdrückt, vermehrt gemessen wurde.

Das heißt also unterm Strich: Keine Angst vor den verteufelten Kohlenhydraten am Abend!

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