Italien: Mann will sich an einem Fake-Silikonarm impfen lassen

In Italien hat ein Mann mit allen Mitteln versucht, sich an einem falschen Silikonarm impfen zu lassen. Leider lief es nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte.

Mann will sich an einem Fake-Silikonarm impfen lassen und landet vor Gericht
© Morsa Images@Getty Images
Mann will sich an einem Fake-Silikonarm impfen lassen und landet vor Gericht

In der italienischen Region Piemont versuchte ein 50-jähriger Mann bei der Corona-Impfung eine Technik wie aus einem Actionfilm. Was hat sich ereignet?

Während die einen einen gefälschten Impfpass kaufen, versucht dieser Mann bei der Impfung zu tricksen. Er will seine Covid-Dosis in einen falschen Silikonarm gespritzt bekommen, den er zuvor gekauft hat. Schnell stellt sich heraus, dass die Täuschung nicht funktioniert. Nun muss er sich gegenüber der Justiz verantworten.

Mann benutzt einen Silikonarm, um sich impfen zu lassen

Die ungewöhnliche Geschichte ereignet sich am Donnerstag, dem 2. Dezember, in Biella, einer Stadt in der italienischen Region Piemont. Ein Mann im Alter von etwa 50 Jahren kommt in ein Impfzentrum. Als er vor eine Krankenschwester kommt, um seine Impfdosis zu erhalten, beginnt er bei der Pflegerin Zweifel zu wecken.

Die Farbe seines Arms und vor allem das Gefühl bei der Berührung sind nämlich nicht wie üblich. Sie bittet ihn, sein Hemd auszuziehen, was er schließlich auch tut.

Dabei stellt sie fest, dass es sich um eine Silikonprothese handelt. Der Mann ist etwas beschämt und fordert sie auf, so zu tun, als hätte sie nichts gesehen, was sie kategorisch ablehnt, wie BFM berichtet.

Der Präsident der Region greift ein

Der Mann wollte sich mit dieser ungewöhnlichen Technik Zugang zum "Super-Gesundheitspass" verschaffen, ohne den Impfstoff durchlaufen zu müssen, und mit dem er ins Kino oder ins Restaurant hätte gehen können. Das ist ihm aber nicht gelungen.

Die verrückte Geschichte stößt bei dem Präsidenten der italienischen Region Piemont, Alberto Cirio, auf Unverständnis. Er äußert sich auf Facebook folgendermaßen:

Dieser Fall würde an Lächerlichkeit grenzen, wenn man nicht von einer Geste von enormer Schwere sprechen würde, die angesichts des Opfers, das die Pandemie unserer gesamten Gemeinschaft in Form von Menschenleben und sozialen und wirtschaftlichen Kosten abverlangt, nicht hinnehmbar ist.

Dem 50-Jährigen droht nun ein Verfahren vor der italienischen Justiz.

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