Arzt deckt auf: Diese gängigen Präparate können das Krebsrisiko um 30% erhöhen

Ein Arzt hat davor gewarnt, dass Multivitamine einen Zusammenhang mit Krebs haben könnten.

Präparate, Vitamine, Krebsrisiko
© Thana Prasongsin@Getty Images
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Wir alle haben eine Vorstellung davon, was ein gesundes Leben ausmacht: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und so weiter. Doch manchmal kommt das Leben einem oder mehreren dieser Faktoren in die Quere, und mit der modernen Technologie haben wir Möglichkeiten, kleine Schummeleien anzuwenden. Viele Menschen tun dies, indem sie ihrer Ernährung Nahrungsergänzungsmittel hinzufügen.

Wir haben bereits über die potenziellen Gefahren der Einnahme veralteter Medikamente und das Risiko einer zu hohen Vitamin-D-Zufuhr geschrieben, aber es gibt noch ein weiteres, sehr verbreitetes Mittel, auf das man achten muss: Multivitamine. Der NHS-Onkologe Dr. Mohammad Muneeb Khan hat erklärt, wie diese Nahrungsergänzungsmittel mit dem Risiko, an Krebs zu erkranken, in Verbindung stehen.

Multivitamine und Krebs

Die Wohltätigkeitsorganisation Killing Cancer Kindly hat in dieser Angelegenheit Alarm geschlagen. Sie forderte, dass Multivitaminpräparate die gleichen Warnhinweise enthalten sollten wie Tabak, da sie das Krebsrisiko um beunruhigende 30 % erhöhen können.

Die Wohltätigkeitsorganisation erklärte, dass Multivitamine "den Körper mit riesigen Dosen völlig unnötiger Nährstoffe bombardieren". Dr. Khan stimmte dem zu und sagte:

Synthetische Pillen enthalten völlig unnötig hohe Mengen an Mikronährstoffen, die den durchschnittlichen Bedarf des menschlichen Körpers weit übersteigen. Diese winzigen organischen Verbindungen sind so zahlreich, dass unsere Organe Mühe haben, sie zu verwerten, und dass sie praktisch im Körper herumschwimmen.

Wie kann dies zu Krebs führen?

Das Problem dabei ist, dass diese überschüssigen Multivitamine leicht verfügbar sind, um die unzähligen potenziell krebserregenden Zellen zu ernähren, die jeden Tag in unserem Körper gebildet werden. Normalerweise ist unser Körper in der Lage, diese Krebszellen wirksam zu zerstören, aber das wird zu einer Herausforderung, wenn sie gut genährt sind und sich schnell vermehren können. Der Onkologe erklärt dazu:

Man stelle sich Hunderte von gefräßigen kleinen Pac-Men vor, die herumlaufen und alles verschlingen und sich dann mit der Zeit exponentiell vermehren, bis sie in der Lage sind, die körpereigene Krebsabwehr wie das Immunsystem vollständig zu überwältigen.

Was sollte also getan werden, um dieses Problem zu bekämpfen? Dr. Khan zufolge besteht die Lösung, so umstritten sie auch zunächst erscheinen mag, darin, Multivitamine als Arzneimittel einzustufen und die Menschen über ihre Nebenwirkungen aufzuklären.

Das gleiche Problem besteht bei natürlichen Vitaminen nicht, da sie im Körper langsam freigesetzt werden. Synthetische Vitamine hingegen werden schnell absorbiert, wodurch der Körper mit mehr Vitaminen überschwemmt wird, als er verwerten kann.

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Verwendete Quellen:

Mirror: "Some multivitamins may increase cancer risk by 30 per cent, charity warns"

National Library of Medicine: "Multivitamin Use and Overall and Site-Specific Cancer Risks in the National Institutes of Health–AARP Diet and Health Study"

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

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