Trainingssätze vs Belastungszeit: Darauf kommt es beim Krafttraining wirklich an

Viele sind sich unsicher. Kommt es beim Krafttraining auf die Anzahl der Wiederholungen, bzw. der Trainingssätze an oder doch eher auf die Belastungszeit, um sichtbare Ergebnisse zu bekommen? Wir verraten, worauf du achten musst.

Trainingssätze vs Belastungszeit: Darauf kommt es beim Krafttraining wirklich an
© Thomas Barwick@Getty Images
Trainingssätze vs Belastungszeit: Darauf kommt es beim Krafttraining wirklich an

Beim Thema Krafttraining geht es oft um die Anzahl der Wiederholungen oder der Trainingssätze. Dabei ist etwas anderes viel entscheidender: Es ist der Faktor Zeit, also die Dauer, die die Muskulatur der Belastung ausgesetzt ist, die letztendlich den sichtbaren Erfolg bestimmt.

Belastungszeit, nicht Anzahl der Übungen

Die sogenannte Belastungszeit ist für Muskelaufbau und Kraftentwicklung verantwortlich. Laut neusten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen sollte bei intensivem Training die Dauer der Belastungszeit auf den Zielmuskel zwischen 60 und 120 Sekunden liegen.

Sollte die Übung deutlich länger als 120 Sekunden gut ausführbar sein, ist es ratsam, sich eine anspruchsvollere Übung zu suchen oder das Gewicht zu erhöhen. Zur Kontrolle der Zeit kann eine Stoppuhr eine große Hilfe darstellen - denn wie gesagt: Es geht nicht um die Anzahl, sondern die Dauer der Übungen.

Bestes Beispiel: Klimmzüge

Demnach können 20 Wiederholungen oder zwei Wiederholungen den gleichen Effekt haben - wenn die Belastungszeit dieselbe ist. Eine Übung, die diesen Effekt besonders erlebbar macht, sind Klimmzüge:

Sowohl 20 sauber ausgeführte Klimmzüge à 5 Sekunden, als auch ein langsamer Klimmzug, der über 60 Sekunden ausgeführt wird (30 Sek. hoch, 30 Sek. runter) stellen für Sportler gleichermaßen eine echte Herausforderung dar.

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Die Dauer der Belastungszeit und nicht die Wiederholungen sind entscheidend  Patrik Giardino@Getty Images
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