Studie belegt: Trumps Malaria-Wundermittel wirkt auch gegen Corona

Der ehemalige US-Präsident könnte tatsächlich mit etwas Recht gehabt haben. Als er sich letztes Jahr selber mit Covid-19 infiziert, schwört er nach seiner Genesung auf ein bestimmtes Medikament.

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Als Donald Trump im vergangenen Jahr noch dem Oval Office innewohnt, verkündet er, dass er eine große Menge des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin gesichert habe, da er überzeugt sei, dass es ein wirksames Mittel gegen das Coronavirus ist.

Hydroxychloroquin: Trumps Wundermittel

In einer Stellungnahme vom April 2020 heißt ist:

Wir haben eine riesige Menge an Hydroxychloroquin gekauft, welches, wie Sie wissen, ein großartiges Malaria-Medikament ist. Es gibt Hinweise, dass es gegen das Coronavirus wirken könnte.

Einen Monat später verkündet er, dass er selbst mit dem Medikament behandelt wird, auch wenn es damals noch nicht wirklich Daten gibt, die belegen, dass HCQ tatsächlich bei Covid-19 hilft. Doch Donald Trump erklärt:

Ich nehme aktuell Hydroxychloroquin. Ich habe vor ein paar Wochen angefangen es zu nehmen. Weil ich glaube, dass es gut ist, ich habe viele Dinge darüber gehört.

2020 noch zu wenige Forschungen

2020 basieren Donald Trumps Mutmaßungen über HCQ noch auf zu wenigen wissenschaftlichen Belegen, weshalb viele medizinischen Fachkräfte, genau wie die WHO, vor dem Einsatz dieses ungeprüften Medikaments warnen.

Doch jetzt haben zwei unterschiedliche Studien herausgefunden, dass HCQ tatsächlich potentiell sowohl die Überlebensrate steigert, als auch vor einer Infektion schützt.

Amerikanische Studie

Forschende des St. Barnabas Medical Center in New Jersey geben bekannt, dass HCQ ein sinnvolles und wirksames Mittel gegen das Virus ist.

Für ihre Studie haben sie 225 Testpersonen eine Mischung aus HCQ und Azythromycin, einem Antibiotikum, das gegen bakterielle Infektionen eingesetzt wird, verabreicht und folgendes herausgefunden:

Bei einer Verabreichung der Kombination zweier Medikamente, HCQ und AZM, zeigen Covid-Patienten eine 2,9-mal höhere Überlebensrate als andere Patienten.

Indische Studie

Auch auf der anderen Seite der Erde kommt ein Forscher-Team zu vielversprechenden Ergebnissen in Bezug auf HCQ.

Eine jüngste im Journal of The Association of Physicians of India (JAPI) veröffentlichte Studie zeigt, dass das Medikament, je nach verschriebener Dosis, sogar vor einer Infektion schützen kann. Bei jenen, die HCQ über sechs Wochen eingenommen haben, zeigt sich eine Präventionsrate von 72 Prozent. In der Studie heißt es:

Nach einer Risikobereinigung reduziert eine von der Regierung empfohlene Dosis HCQ die Infektionswahrscheinlichkeit: Bei 2 bis 3 Wochen liegt diese bei 34 Prozent, bei 4 bis 5 Wochen sind es 48 Prozent und bei 6 Wochen oder mehr sogar 72 Prozent.
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