Gesundheitliche Folgekosten: So teuer müssten Zigaretten eigentlich sein

Raucher kosten dem Staat sehr viel Geld. Das Gesundheitsrisiko spielt dabei eine wichtige Rolle. Wer trägt die Kosten und was bedeutet das in der Zukunft für Raucher?

Rauchen kostet nicht nur den Verbraucher
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Rauchen kostet nicht nur den Verbraucher

Ein Raucher kostet seinem Arbeitgeber im Vergleich zum nichtrauchenden Kollegen deutlich mehr Geld. Ungefähr 2.000 Euro im Jahr, schätzt der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW).

Raucher sterben früher

Schuld sind die hohen Gesundheitskosten und der frühere Tod von Rauchern. Und man darf nicht vergessen, dass nicht nur der Raucher selbst erkrankt, sondern auch die Menschen in seiner Umgebung. Und das verursacht noch mehr Kosten!

Laut Studien liegt der Umsatz der Zigarettenindustrie bei 25 Milliarden Euro. Die entstehenden Kosten des Sozialversicherungssystems liegen aber doppelt so hoch.

36 Milliarden Euro

Zieht man die Tabaksteuer in Höhe von 14 Milliarden Euro ab, bleiben immer noch Kosten von 36 Milliarden Euro ungedeckt. Diese werden von den Sozialversicherungssystemen übernommen, an deren Finanzierung sowohl Unternehmen als auch die Steuerzahler beteiligt sind.

Würden diese Kosten komplett vom Raucher selbst getragen werden, würde eine Packung Zigaretten in Zukunft deutlich mehr kosten, nämlich mindestens 11,30 Euro!

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