Polarwirbel nimmt Kurs auf Europa: Haben wir einen eisigen Winter zu befürchten?

Nach einem Temperaturanstieg schiebt sich nun eine Kaltluftfront auf Europa zu. Ob wir es daher in den kommenden Tagen mit einer Kältewelle zu tun bekommen, erfahrt ihr von uns.

Kind pustet Schnee
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Kind pustet Schnee

Holt Mäntel, Handschuhe und Mützen raus: Uns erwartet ein eisiger Winter, denn ein Polarwirbel ist im Anmarsch. Wir verraten euch, was es mit diesem meteorologischen Phänomen auf sich hat.

Polarwirbel über Sibirien kollabiert

In den letzten Tagen kam es oberhalb der Arktis zu einem deutlichen Temperaturanstieg, was zu einer Teilung des Polarwirbels geführt hat. Bei Polarwirbeln handelt es sich um Windzirkulationen in der Atmosphäre, die die kalte Luft am Pol aufnehmen und binden.

Am 4. Januar wurde in der Stratosphäre (der zweiten Schicht der Erdatmosphäre) über Sibirien ein Temperaturanstieg von 56 °C gemessen. Dem National Geographic zufolge stiegen die Temperaturen dort von -69 °C auf -13 °C an. Ein solcher Temperaturanstieg ist ein eher seltenes Phänomen.

Kommt nun die Kältewelle?

Infolge dieser Temperaturveränderung ist der Polarwirbel über dem Nordpol kollabiert und hat sich geteilt. Eine Hälfte wandert voraussichtlich Richtung Nordamerika, während die andere Kurs auf Europa nimmt. Dies könnte zu eisigen Temperaturen im Nordosten und mittleren Westen der USA führen aber dem National Geographic zufolge könnten auch Teile Europas davon betroffen sein.

Demnach wird in den kommenden Tagen eine extreme Kältewelle erwartet, die bis in den Februar anhalten soll. Dann könnte es auch in Deutschland zu ungewöhnlich niedrigen Temperaturen kommen. Also am besten packt ihr euch in den nächsten Tagen gut ein, wenn ihr rausgeht. Doch auch warme Getränke können jetzt Wunder wirken.

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