Sicherheitsrisiko: EU verbietet diese App auf den Handys ihrer Mitarbeitenden

Das Internet-Zeitalter bietet immer mehr Möglichkeiten, sich mit anderen zu vernetzen und Content auszutauschen. Apps wie Snapchat, Instagram und Whatsapp sind längst Teil unseres Lebens. Die EU sieht nun allerdings in einer dieser Apps ein Sicherheitsrisiko. Die Konsequenz: Von den Diensthandys ihrer Mitarbeitenden wird sie strikt verbannt.

Sicherheitsrisiko: EU verbietet diese App auf den Handys ihrer Mitarbeitenden
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Sicherheitsrisiko: EU verbietet diese App auf den Handys ihrer Mitarbeitenden

Social Media ist mit der stetigen Weiterentwicklung im Zuge des digitalen Zeitalters längst ein unverzichtbarer Teil unseres Lebens geworden. Apps wie Whatsapp, Instagram und Co. begleiten unseren Alltag und oftmals geschieht es schon unbewusst, dass wir das Handy in die Hand nehmen und "nur mal eben kurz" durch diverse Seiten scrollen.

Eine dieser Anwendungen stuft die Europäische Union nun jedoch scheinbar als gefährlich ein, wie das Magazin t-online berichtet: In einer Mitteilung hat EU-Kommissar Thierry Breton bekannt gegeben, dass die chinesische Kurzvideo-App TikTokkünftig von den Diensthandys der Mitarbeitenden verbannt werden soll.

Sorge vor Cyberangriffen durch TikTok

Wie Breton laut t-online angegeben hat, sehe die EU in der harmlos scheinenden Video-App eine Sicherheitsgefahr: Da innerhalb der Kommission das Thema Cybersicherheit sehr hoch gehalten werde und man Schwachstellen ausmerzen wolle, die Cyberangriffe begünstigen würden, sei man zu dieser Entscheidung gelangt. Ein ausschlaggebender Zwischenfall mit TikTok ist jedoch nicht bekannt.

Das chinesische Unternehmen selbst hat sich laut Angaben von t-online bestürzt über die Entscheidung der EU gezeigt. In einer Mitteilung heißt es, man habe die EU kontaktiert und versucht darzulegen, wie man die Daten der TikTok-Nutzer:innen aus der EU zu schützen gedenke. Die Entscheidung der Kommission sei "fehlgeleitet" und beruhe auf "grundlegenden Missverständnissen".

USA schon länger gescheitert

Die chinesische Video-App wird nicht nur aus europäischer Sicht mit Vorsicht beäugt - auch in den USA steht man der App schon länger skeptisch gegenüber. Wie t-online berichtet, ist sich erst im vergangenen Dezember mittels neuer Gesetzesentwürfe dafür eingesetzt worden, TikTok zu verbieten. Auch Donald Trump hat sich seinerzeit für ein Verbot der App stark gemacht, ist jedoch gescheitert.

Die Begründung lautet, man wolle Transaktionen mit Medien vermeiden, die von China oder auch Russland beeinflusst seien. FBI-Chef Chris Wray befürchtet sogar, dass die chinesische Regierung mithilfe der App an die Daten von Millionen US-Bürgern gelangen könnte. Während die USA bisher an einem Verbot gescheitert ist, muss man in der EU-Kommission nun künftig ohne die App auskommen.

Verwendete Quelle:

t-online: "Wegen Sicherheitsbedenken: EU verbannt TikTok von Diensthandys"

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