Ungeimpfte müssen blechen: So viel kosten die Corona-Tests ab sofort

Ab heute kann es für so manchen richtig teuer werden. Denn ab sofort sind die Corona-Tests nicht mehr gratis. Bist du noch nicht geimpft? Wir erklären, welche Kosten auf dich zukommen und für wen Ausnahmen gelten.

Berechnung des wirtschaftlichen Schadenskonzepts: covid-19 Blutprobenröhre auf Rechner, verschwommener 50-Euro-Scheinhintergrund
© Ralf Liebhold@Getty Images
Berechnung des wirtschaftlichen Schadenskonzepts: covid-19 Blutprobenröhre auf Rechner, verschwommener 50-Euro-Scheinhintergrund

Kostenlose Bürgertests gehören ab sofort der Vergangenheit an. Das haben der Bund und die Länder schon im August entschieden. So müssen Ungeimpfte ab sofort tief in die Tasche greifen. In der Begründung heißt es, dass Impfungen für alle gratis sind und deshalb eine weitere Übernahme der Testkosten durch den Steuerzahler nicht länger benötigt wird. In manchen Fällen gelten allerdings weiterhin Ausnahmen.

Für manche gelten Ausnahmen

Doch der Übergang wird so manchem vereinfacht. So dürfen Kinder im Alter von zwölf bis 17 Jahren sowie Schwangere sich weiterhin bis zum 31. Dezember mindestens einmal pro Woche kostenlos testen lassen. Denn für diese Gruppen hat die STIKO erst Mitte September eine Impfempfehlung ausgesprochen. Aus diesem Grund sollen sie mehr Zeit für Impfungen haben. Kostenlos testen können sich auch weiterhin Menschen, welche sich aus medizinischer Sicht nicht impfen lassen dürfen. Auch für Kinder, welche ihr zwölftes Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder welche erst vor drei Monaten zwölf Jahre alt geworden sind, gilt weiterhin eine Ausnahme. Denn für diese wurde bislang noch kein Impfstoff entwickelt. Auch Infizierte, die für das Beenden ihrer Quarantäne einen Test benötigen, stellen eine Ausnahme dar. Für alle anderen, die einen Ort aufsuchen möchten, für den die 3-G-Regel gilt, kann es fortan teuer werden.

Was sollen das Testen ab sofort kosten?

Der genaue Preis der Corona-Tests ist noch ungewiss. Aufgrund der erfolgreichen Impfkampagne gingen sowohl das Angebot als auch die Nachfrage in der letzten Zeit zurück. Während auf einem Info-Portal bisweilen etwa 6.000 Apotheken gelistet waren, die Tests durchführten, sind es inzwischen nur noch 4.400. Diese müssen die Kosten für Material, separate Räume sowie entsprechendes Personal einkalkulieren. Bislang erhielten die Teststellen für einen Schnelltest vom Staat mindestens 11,50 Euro, für exaktere PCR-Tests hingegen ganze 43 Euro. Für Selbstzahler könnten diese aber noch teurer werden - insbesondere, wenn ein schnelles Laborergebnis gefordert wird. Auch an den Flughäfen soll es teuer werden. Nach Angaben der Bundesregierung sollen sich Angestellte in Firmen aber weiterhin kostenlos testen lassen können.

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