Mann bekommt Paracetamol in Notaufnahme und wacht mit geschwollenen lila Beinen auf

Ein 54-jährige Mann entging nur knapp dem Schlimmsten. Als er mit Paracetamol aus dem Krankenhaus entlassen wurde, entdeckte er, dass er tatsächlich an einer schweren Krankheit litt.

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© SDI Productions@Getty Images
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Im September letzten Jahres passierte einem 54-jährigen Mann im René-Dubos-Krankenhaus in der Nähe von Paris, Frankreich, ein medizinisches Missgeschick. Vincent Eckhard begab sich an einem Freitagabend gegen 22:30 Uhr in die Notaufnahme. Er klagte über starke Schmerzen im Bein. Das erklärte er der Zeitschrift Le Parisien:

Meine Beine waren geschwollen, meine Waden sehr hart. Ich konnte nicht gehen und mich nicht einmal auf meine Beine stützen.

Ein schwerer medizinischer Fehler

Nachdem er bis 5 Uhr morgens im Wartezimmer gewartet hatte, wurde der 54-Jährige in ein Bett gelegt, wo er noch mehrere Stunden warten musste, bevor er zusammenbrach. Vincent Eckhard erinnert sich:

Am nächsten Tag, gegen 15:30 Uhr, wurde ich ohnmächtig. Ich wurde ohnmächtig. Ich konnte keine Luft mehr bekommen. Meine Kehle schnürte sich zu, ich spürte, wie sie sich zuzog.

Glücklicherweise konnte er durch eine Injektion wiederbelebt werden. Aber der Albtraum war damit noch nicht zu Ende.

Schließlich schickten die Ärzt:innen den Patienten nach Hause und verordneten ihm eine einfache Paracetamol-Tablette (die sich manchmal auch negativ auf die Gesundheit auswirken kann). Gegen 18 Uhr, fast 24 Stunden nach seiner Einlieferung in die Notaufnahme, verließ der 54-jährige Mann in Begleitung seines Neffen das Krankenhaus im Rollstuhl. Der Arzt schickte ihn abweisend weg, wie er erklärt:

Sie versicherte mir, dass es Ischias sei und ich mit Paracetamol wieder laufen könne. Sie sagte mir auch, dass das alles nur gespielt sei.

Das Schlimmste vermieden

Doch am nächsten Tag verschlechterte sich sein Zustand. Er konnte nicht mehr gehen, und seine Beine hatten sich lila verfärbt. Er begab sich in eine andere Notaufnahme, wo ihm das Personal mitteilte, dass er tatsächlich an einer schweren beidseitigen Lungenembolie litt. Dabei handelte es sich um Blutgerinnsel, die die Durchblutung seiner Lungenarterien blockierten.

Dank seiner, wenn auch späten, Behandlung konnte der 54-Jährige das Schlimmste verhindern. Er hat Anzeige gegen das Krankenhaus wegen "Gefährdung des Lebens oder Verstümmelung durch vorsätzliche Verletzung der Sorgfaltspflicht" erstattet.

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Verwendete Quelle:

Le Parisien: Pontoise : renvoyé des urgences avec du Doliprane malgré une embolie, Vincent porte plainte contre l’hôpital

Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK

Mann fährt in Notaufnahme wegen blau angelaufener Beine: Dann schämt er sich total Mann fährt in Notaufnahme wegen blau angelaufener Beine: Dann schämt er sich total