Dieser Hygieneartikel erhöht das Diabetesrisiko bei Frauen um bis zu 60 %

Wer Wert auf eine gute Körperhygiene legt, fühlt sich vielleicht quietschsauber, aber ist sich vielleicht nicht darüber bewusst, dass er oder sie seinen oder ihren Körper dadurch vielleicht sogar täglich großer Gefahr aussetzt.

Shampoo und Seife: Für viele Frauen bergen sie ein hohes Gesundheitsrisiko
© torwai@Getty Images
Shampoo und Seife: Für viele Frauen bergen sie ein hohes Gesundheitsrisiko

Die meisten von uns nutzen beim Duschen und Baden Shampoo, mit Seife (die auch gerne mal unter die Bettdecke gelegt werden kann) sollten unsere Hände auch schon vor Covid-19 täglich mehrmals in Berührung kommen und es gibt Frauen und Männer, die einfach gerne zu Nagellack greifen. Das kann allerdings fatale Folgen haben.

Ein beachtliches Risiko

Viele Beauty-Produkte enthalten Phtalate, also sogenannte Weichmacher. Diese werden u. a. Shampoos, Nagellacks und Parfüms hinzugesetzt, damit diese "länger halten und sich besser auftragen lassen", wie die Zeit berichtet.

Dafür könnten einige Verbraucher:innen allerdings mit ihrer Gesundheit zahlen. Laut einer Studie der University of Michigan sollen die in Kosmetikartikeln enthaltenen Phtalate dazu beitragen, eine Stoffwechselkrankheit zu entwickeln.

Die Teilnehmenden waren ausschließlich Frauen (1.300); deren Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, im Lauf von sechs Jahren zwischen 30 und 63 Prozent zunahm, wie der Studie Phthalates and Incident Diabetes in Midlife Women: The Study of Women's Health Across the Nation (SWAN), die im Endocrine Society’s Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism veröffentlicht wurde, zu entnehmen ist.

Wissenschaft kennt womöglich den Grund

Laut Heute haben die Forschenden auch einen Erklärungsansatz für das Phänomen. Die Weichmacher sollen in dem Fall deshalb so problematisch sein, "weil sie die Hormone Insulin und Glukagon stören können, die den Blutzucker regulieren und in den Zellen eine Insulinresistenz auslösen."

Die Studie liefert aber auch noch ein weiteres, überraschendes Ergebnis: People of Color, in diesem Fall Frauen, entwickelten in Zusammenhang mit der Nutzung von Produkten, die Phtalate enthalten, weniger oft eine Diabetes-Erkrankung (die ihr im Mund vielleicht auch von alleine erkennen könnt). Dies könne u. a. daran liegen, dass diese teilweise andere Kosmetikprodukte benutzen würden.

Verwendete Quellen:

Zeit: Aluminium unterm Arm, MinNagellack & Shampoo: Diese Chemikalie führt zu Diabeteseralöl auf der Haut

Endocrine Society’s Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism: Phthalates and Incident Diabetes in Midlife Women: The Study of Women's Health Across the Nation (SWAN)

Heute: Nagellack & Shampoo: Diese Chemikalie führt zu Diabetes

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