Indische Corona-Variante: Impfstoffe zeigen weniger Wirkung!

Derzeit verbreitet die doppelt mutierte indische Variante des Coronavirus Angst unter der Weltbevölkerung. Welche Impfstoffe können ihr die Stirn bieten? Wir sagen euch alles, was man dazu wissen muss.

Die indische Variante
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Die indische Variante

Nach der britischen, brasilianischen, südafrikanischen und der britischen Variante des Coronavirus ist jetzt die indische Variante an der Reihe. Die Wissenschaft zeigt, dass diese Doppel-Mutante besonders aggressiv ist.

Schützen die aktuellen Impfstoffe vor der indischen Variante?

Wie man auf der französischen Website Journal des Femmes lesen kann, sind öffentliche Stellen in Frankreich aufgrund der neuen indischen Variante in Alarmbereitschaft.

Denn diese trägt zwei bedeutende Mutationen in sich, die womöglich Antikörpern standhalten können. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist diese Variante Trägerin der Mutationen L452R und E484K.

Diese doppelte Mutation verleiht dem Virus eine höhere Widerstandskraft gegenüber den bereits existierenden Impfstoffen und scheint auch seine Übertragbarkeit zu erhöhen.

Laut Yahoo! News setzt die indische Variante die Wirksamkeit der bereits verfügbaren Impfstoffe herab. Im Gegensatz dazu sollen die jetzigen Impfstoffe trotz der hohen Übertragbarkeit gut gegen die britische und südafrikanische Variante wirken.

Für die brasilianische Variante gilt Ähnliches, wie für die indischen: Die aktuellen Impfstoffe sind gegenüber diesen beiden widerstandsfähigeren Varianten kaum wirksam.

Ist die indische Variante bereits in Frankreich angekommen?

Bislang ist die indische Variante noch nicht im kontinentalen Frankreich nachgewiesen worden. Am 22. April 2021 hat man allerdings erfahren, dass in Belgien um die 40 Fälle registriert worden sind.

Die betroffene Personengruppe ist zuvor über den Pariser Flughafen Charles de Gaulle eingereist und erst danach nach Belgien weitergereist.

Seit ihrer dortigen Ankunft ist die mit der indischen Variante infizierte Gruppe unter Quarantäne. Emmanuel André, Mikrobiologe an der belgischen Universität Louvain, schreibt hierzu auf Twitter:

Diese Studenten achten seit ihrer Ankunft streng auf ihre Isolation. 20 der 43 Studenten sind derzeit mit der indischen Variante infiziert.

Vor wenigen Tagen ist die indische Variante auch im Vereinigten Königreich aufgetaucht. Wir werden euch hierzu weiter auf dem Laufenden halten.

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