Fredi Bobic will Saison zu Ende spielen lassen: "Fußball ist ein enormer Wirtschaftszweig"

Der Coronavirus stürzt auch die Fußballwelt in eine mittelschwere Krise. Momentan ist nicht klar, wie oder ob die Bundesligasaison überhaupt zu Ende gehen wird. Jetzt äußert sie Fredi Bobic zu dem schwierigen Thema.

Fredi Bobic
© Thomas Lohnes@Getty Images
Fredi Bobic

Seit Sommer 2016 ist der ehemalige Fußballspieler Fredi Bobic im Vorstand von Eintracht Frankfurt. Der Bild gegenüber bezieht er jetzt klar Stellung zu der Frage, ob das Spielgeschehen fortgesetzt werden sollte oder nicht.

Zeit des Wartens

Momentan wurde noch keine Entscheidung von offizieller Seite gefällt, deshalb heißt es: abwarten und um die Zukunft zittern. Sollte die Saison komplett abgebrochen werden, könnte das die meisten Vereine die Existenz kosten. Für Bobic ist deshalb - ähnlich wie für Hans-Joachim Watzke - klar, dass die einzige Lösung nur das Weiterspielen sein kann:

Für alle Klubs und auch Eintracht Frankfurt wäre es ein wirtschaftlich hoher Schaden. Unser Ziel sollte sein, die Saison zu Ende zu spielen. Wir werden alles dafür tun und hoffen, dass wir weiter Fußball spielen können. Da geht es natürlich auch um Arbeitsplätze im Klub und drumherum. Fußball ist ein enormer Wirtschaftszweig.
Posted by Fredi Bobic on Tuesday, October 30, 2018

Spieler sind bereit, Opfer zu bringen

In einigen Vereinen spricht man bereits über die Möglichkeit des Gehaltsverzichts. Für Fredi Bobic ein interessantes Thema, dem er nicht abgeneigt gegenüber zu sein scheint:

Ich finde das Thema Gehaltsverzicht sehr spannend. Ich glaube, dass auch bei uns jeder seinen Beitrag leisten wird. Wir müssen jetzt schauen, wie es weitergeht. Die Spieler selbst haben von sich aus bereits positive Signale gesendet. Wir werden alles dafür tun, die Arbeitsplätze im Klub und im Fußball insgesamt zu sichern.
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Fredi Bobic hat eine klare Meinung zum Weiterspielen der Fußballsaison DeFodi Images@Getty Images

Natürlich sei es ihm aber auch wichtig, dass jeder gesund bleibt. Er selbe habe Eltern, die zur Risikogruppe zählen. Vielleicht sollte er sich mal mit Lothar Matthäus austauschen: Der sieht die Lage anscheinend weitaus entspannter.

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