Was ist eine "Penis-Schlange"?

In der Rangliste der seltsamsten Tiere steht die "Penis-Schlange" sicherlich ganz oben. Doch dieses mysteriöse Tier birgt viele Geheimnisse.

Schlange Symbolfoto
© Adobe Stock
Schlange Symbolfoto

Kennt die Atretochoana eiselti? Wenn euch der Name nicht bekannt vorkommt, dann vielleicht "Penis-Schlange". Immer noch nicht? Dieses Tier gehört zur Familie der wurmförmigen Amphibien, die wie Regenwürmer aussehen und verkümmerte Beine haben.

Unser Exemplar hat eine der am besten erkennbaren Formen der Welt: ein männliches Geschlecht. Aber wo lebt die Penis-Schlange und was frisst sie?

Die Penis-Schlange

Ihr dürft nicht erwarten, sie bei euren Sonntagsspaziergängen im Wald anzutreffen. Denn die "Penis-Schlange" ist eine in Südamerika endemische Art. Sie hat sich in Brasilien angesiedelt, insbesondere in den Bundesstaaten Pará und Rondônia im Norden des Landes.

Die Atretochoana eiselti, so sein richtiger wissenschaftlicher Name, gehört zur Familie der großen Amphibien. Sie lebt daher im Wasser. Sein zweiter Name bezieht sich offensichtlich auf die Form des menschlichen Geschlechts, denn sein Kopf sieht aus wie eine genitale Eichel.

Aufgrund seiner extremen Seltenheit gibt es jedoch nur sehr wenige Untersuchungen über dieses Tier. Bis 2011 waren nur zwei Penisnattern gefunden worden, bevor Ingenieure in der Nähe eines Wasserkraftwerks auf eine sechsköpfige Familie stießen.

Sie atmet über ihre Haut

Obwohl vieles über die Penis-Schlange noch unbekannt ist, konnten die Forscher:innen doch einige Daten bestätigen. Sie soll bis zu 75 Zentimeter lang sein, bei den Männchen sogar bis zu einem Meter lang.

Die Amphibie ernährt sich von kleinen Fischen und Würmern. Da sie keine Lungen besitzt, geht man davon aus, dass das Tier direkt durch seine Haut atmet.

Da sie außerdem nur sehr schlecht sehen kann, ist ihr wichtigster Vorteil ihr Geruchssinn. Kurz gesagt, das Tier ist keine Schlange, und es gibt immer noch viele Rätsel um es herum.

Sieger gekürt: Das sind die schlausten Tiere Sieger gekürt: Das sind die schlausten Tiere