Extrem seltener schwarzer Tiger läuft Amateurfotograf vor die Linse

Weltweit gibt es nur noch sechs Exemplare des schwarzen Tigers und ein Amateurfotograf hatte das Glück, einen davon abzulichten! Wir erzählen euch mehr darüber.

Tiger
© Getty Images
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Dieser Amateurfotograf traut seinen Augen nicht, als er im indischen Bundesstaat Odisha plötzlich vor einem schwarzen Tiger steht. Ein Anblick, der äußerst selten ist!

Ein extrem seltenes Exemplar

Soumen Bajpayee wird seinen Besuch im Heiligtum von Nandankanan wohl lange nicht vergessen. Als Gedächtnishilfe an seine seltsame Begegnung können ihm auch seine geschossenen Fotos dienen, die ganz vom Anfang seiner Fotografenkarriere stammen.

Ihm ist es nämlich gelungen, einen schwarzen Tiger, den man auch melanischen Tiger nennt, zu fotografieren - völlig aus Zufall, wie er der Sun berichtet:

Ich bin völlig überrascht gewesen vom Anblick des Tigers und fühle mich wie ein Glückspilz. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch überhaupt keine Ahnung von melanischen Tigern gehabt. Plötzlich bricht er aus dem Wald hervor, hält kurz inne, um wieder hinter den Bäumen zu verschwinden.

Sieht er ihn auch nur wenige Sekunden, ist Soumen doch dafür unglaublich dankbar. Er ist aufgebrochen, um Affen und Tiger zu fotografieren, als das Unwahrscheinliche geschieht und er auf ein solches Exemplar trifft. Die beiden schwarzen Tiger aus dem Nandankanan-Reservat sind bislang nur von Kamerafallen aufgenommen worden.

Wie kommt es zu dieser Farbe?

Der schwarze Tiger wird auch melanischer Tiger genannt. Den Wissenschaftlern zufolge gibt es weltweit nur sechs Exemplare davon. Die schwarze Fellfarbe geht auf eine genetische Besonderheit zurück, die man Melanismus nennt. Auch der schwarze Panther ist ein Beispiel dafür.

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Diese genetische Variante ist uns beim Panther geläufig.  irawansubingarphotography@Getty Images

Im Gegensatz zum schwarzen Panther behält jedoch der schwarze Tiger sein getigertes orangenes Fell unter seinen dunklen Streifen. Ein melanischer Tiger ist im Übrigen kleiner als seine normalgefärbten Artgenossen. Den Forschern zufolge erklärt sich diese genetische Abweichung durch Inzucht.

Um das Überleben des melanischen Tigers zu sichern, müssten sich die sechs bekannten Exemplare miteinander paaren. Soumen Bajpayee jedenfalls beeindruckt der Anblick der schwarzen Tiger und sicherlich kommt er bald wieder zurück, um die Tiger erneut zu fotografieren.

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