Melania und Donald Trump im Krisenmodus: Umzug nach Palm Beach gefährdet

Den Enthüllungen des Guardians zufolge können sich Melania und Donald Trump nicht endgültig in Mar-a-Lago niederlassen. Grund dafür ist eine Übereinkunft aus dem Jahre 1993.

Melania und Donald Trump im Krisenmodus
© Ira L. Black - Corbis@Getty Images
Melania und Donald Trump im Krisenmodus

Überschreiten Donald und Melania Trump die Schwelle ihrer Residenz von Mar-a-Lago, fühlen sich der Präsident der USA und seine First Lady ganz zuhause.

Die in Florida, genauer in Palm Beach gelegene Liegenschaft stellt einen wahren Hafen der Ruhe dar. Im Januar, nach ihrem Verlassen des Weißen Hauses, könnten sich die beiden dort niederlassen. Dies ist angeblich zumindest ihre Absicht.

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Wie wird es für die Trumps bloß nach dem Weißen Haus weitergehen? Aaron Kittredge@Pexels

Ihre Pläne dürften jedoch nicht umsetzbar sein

Allerdings soll das alles, glaubt man den Enthüllungen des Guardian vom 17. Dezember, gar nicht möglich sein. Reginald Stambaugh, ein auf Immobilienrecht spezialisierter Anwalt, hat der Stadtverwaltung von Palm Beach und den amerikanischen Geheimdiensten im Auftrag von Anwohnern einen Brief geschrieben. Darin führt er aus:

Mar-a-Lago ist ein Gesellschafts-Club. Deshalb kann niemand dauerhaft auf diesem Anwesen wohnen.

Es soll "eine für alle peinliche Situation vermieden werden". Um dem amerikanischen Präsidenten ausreichend Zeit zu lassen, "andere Optionen für sein Niederlassen in derselben Region" zu finden, trägt er den Verantwortlichen in Palm Beach auf, "sich hinsichtlich der Rahmenbedingungen der Nutzungsübereinkunft in Kenntnis zu setzen".

Unseren britischen Kollegen des Guardian zufolge hat Donald Trump 1993 zusammen mit der lokalen Regierung von Palm Beach eine Übereinkunft unterzeichnet. Darin geht es um den Status seines von ihm 1985 erworbenen Anwesens von Mar-a-Lago.

Um diesen von "Wohnsitz" auf "gewinnbringende Einrichtung" ändern zu können, hat der Milliardär darin eine Regelung anerkannt: Er kann dort nicht länger als drei nicht-zusammenhängende Wochen im Jahr leben. Überschreitet sein Aufenthalt diese Zeitdauer, muss das Anwesen als Hotel eingestuft werden und verliert somit den Status eines privaten Clubs.

Ein sympathischer, aber aufdringlicher Nachbar

Reginald Stambaugh möchte die Trumps aber nicht völlig aus Palm Beach verjagen. Der Anwalt führt aus: "In Palm Beach stehen gerade zahlreiche Anwesen zum Verkauf. Er kann darunter sicher eine finden, die seinen Bedürfnissen entspricht."

Diese Lösung ist sicher einen Gedanken wert. Fühlen sich Donald und Melania Trump in diesem Winkel der Erde doch so wohl. Und die anderen Anwohner, die zu einem Großteil bei der Wahl auch für Trump gestimmt haben, werden sich über seine Gegenwart freuen.

Selbst wenn sich verschiedene davon über den Lärm und die Sicherheitsvorkehrungen beklagt haben, die den Aufenthalt in ihren eigenen Residenzen erschweren. Ein Anwohner von Palm Beach hat CNN gegenüber geklagt:

Seit 4 Jahren ist es dort ein einziger Zirkus und sie haben genug davon.

Bei jedem einzelnen Aufenthalt des amerikanischen Präsidenten und seiner First Lady werden in Palm Beach die Sicherheitsvorkehrungen auf ein Maximum hochgefahren. Dies kann das Leben der anderen Anwohner schon ganz schön durcheinander bringen.

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