Das passiert, wenn man sich mit der falschen Sonnencreme in die Sonne legt

Sonnenschutz ist das A und O im Sommer. Aber nicht jede Sonnencreme ist gut für den Körper. Trotzdem denkt fast niemand darüber nach, was man sich mit der Sonnencreme eigentlich alles auf den Körper aufträgt...

Das passiert, wenn man sich mit der falschen Sonnencreme in die Sonne legt
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Das passiert, wenn man sich mit der falschen Sonnencreme in die Sonne legt

Dermatologen predigen immer wieder, dass man sich v.a. im Sommer nicht der Mittagssonne aussetzen und so oft es nur geht, Sonnenschutzmittel auftragen sollte. Eine US-Studie stellt letztere Aussage nun ein wenig auf den Kopf.

Mit Oxybenzon und Octocrylen im Körper in die Sonne

Ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern kann später gravierende Gesundheitsfolgen haben: Wer zu oft ohne Schutz in der Sonne brutzelt, riskiert an Hautkrebs zu erkranken. Laut der amerikanischen Food and Drug Administration (Behörde für Lebens- und Arzneimittel) ist aber auch Sonnenschutzmittel nicht immer ganz ungefährlich.

Ganz neu ist das zwar nicht, allerdings ging man bisher davon aus, dass bestimmte Sonnenschutzmittel v.a. bei Korallenriffen großen Schaden anrichten können, sodass Hawaii sich dazu entschieden hat, diese zu verbieten. In vielen Sonnencremes sind aber auch Chemikalien enthalten, die beim Menschen nicht nur oberflächlich auf der Haut bleiben, sondern bis ins Blut vordringen können. Die Inhaltsstoffe Oxybenzon, Avobenzon, Mexoryl SX und Octocrilen stehen besonders im Verdacht, Schaden im Körper anrichten zu können.

Genauere Untersuchungen sind erforderlich

Momentan ist noch nicht sicher, wie genau sich die bedenklichen Zusatzstoffe auf den Körper auswirken. Oxybenzon beispielsweise kann in den Hormonhaushalt eingreifen, lässt sich aber nur in dem Zeitraum im Körper nachweisen, in dem die Sonnencreme mit der Chemikalie auch verwendet wird. Es ist also fraglich, ob die Verwendung von Sonnencreme mit Oxybenzon den Hormonhaushalt langfristig stören kann.

Die Food and Drug Administration pocht momentan darauf, dass Hersteller von Sonnenschutzmitteln bis November 2019 alle Sicherheitsdaten bezüglich ihrer Produkte preisgeben, um z.B. das Risiko für Krebs oder Unfruchtbarkeit durch die zugesetzten Stoffe besser bewerten zu können.

Kommen die Hersteller der Aufforderung der Behörde nicht nach, könnten sie das relativ schnell bereuen: Die amerikanische Behörde fungiert nämlich als Zulassungsbehörde und entscheidet somit, welche Produkte auf den amerikanischen Markt dürfen.

Es ist natürlich immer noch wichtig, sich gut einzucremen. Wer Angst vor chemischem Sonnenschutz hat, für den haben wir in unserem Video eine gute Alternative parat!

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