Weinstein-Prozess: Wie geht es weiter nach dem Ausstieg der Zeugin?

Im aktuellen Prozess um Harvey Weinstein hat sich eine Zeugin plötzlich zurückgezogen. Droht der Missbrauchs-Prozess nun zu platzen?

Weinstein-Prozess: Wie geht es weiter nach dem Ausstieg der Zeugin?
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Weinstein-Prozess: Wie geht es weiter nach dem Ausstieg der Zeugin?

Nachdem der ehemalige Filmproduzent Harvey Weinstein bereits zu 23 Jahren Haft verurteilt wurde und ihm nun in einem neuen Prozess bis zu 140 weitere Jahre Gefängnis drohen sollen, kam es jetzt zu einer überraschenden Wende.

Überraschender Rückzug

Wie bild.de berichtet, will eine Zeugin nämlich nun plötzlich nicht mehr vor Gericht aussagen. Hierbei handelt es sich um Christina Zweers, die eine Aussage von Kelly Sipherd bestätigen sollte.

Kelly Sipherd hatte Harvey Weinstein zuvor beschuldigt, sie vor 31 Jahren vergewaltigt zu haben. Auch später soll der damals erfolgreiche Filmproduzent die Frau noch einmal belästigt haben.

Das sind die Gründe für den Rückzug der Zeugin

Für das Gericht völlig überraschend will Christina Zweers diese Vorwürfe nun aber nicht mehr bestätigen. Tatsächlich bezeichnete sie ihre Schilderungen sogar als “ausgedacht”, wie focus.de berichtet.

Zweers wirft Sipherd außerdem vor, dass diese keine Moral habe und sich im Laufe mehrerer Jahre eine große Summe Geld von ihr “erschlichen” habe.

So soll es nun weitergehen

Dieser Vorfall führte dazu, dass Kelly Sipherd kein weiteres Mal mehr als Zeugin vor dem Gericht aussagen soll.

Ob sich dieser Umstand auch positiv auf das Strafmaß von Harvey Weinstein auswirken wird, nachdem es vorher sehr düster für ihn aussah, ist nicht bekannt. Es wird mit einem Urteil im Dezember gerechnet.

Verwendete Quellen:

bild.de: Zeugin abgesprungen! Brisante Details aufgetaucht

focus.de: Brisante Wende! Plötzlich gibt es Zweifel an einer Weinstein-Zeugin

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