Pep Guardiola gnadenlos: "Du bist hier, um zu tun, was ich sage und nicht, um mein Freund zu sein"

Pep Guardiola ist einer der erfolgreichsten Trainer, die es im Fußball gibt. Der Coach von Manchester City muss jetzt allerdings von einem ehemaligen Schützling viel Kritik einstecken.

Pep Guardiola
© mrpepguardiola@Instagram
Pep Guardiola

Medhi Benatia trainiert für einige Zeit beim FC Bayern München unter Pep Guardiola. In einem Interview hat er zwar auch Lob ihn übrig, allerdings äußert er sich auch sehr kritisch gegenüber dem Spanier.

Stärken und Schwächen

Bei Radio Monte Carlo spricht der Innenverteidiger über die Zeit mit seinem ehemaligen Trainer und dessen Qualitäten, aber auch Schwächen. Erst einmal bekommt Pep Guardiola eine dicke Portion Lob:

Er ist vielleicht der beste Taktiker der Welt. Ich war 28 Jahre, als ich gekommen bin. Wie ich glaube, mit viel Fußball-Wissen. Und doch hat man bei ihm jeden Tag den Eindruck, eine neue Facette des Fußballs zu entdecken.

Fachlich scheint der Manchester-Trainer seine Spieler voll zu überzeugen. Auf menschlicher Ebene sieht das allerdings ein wenig anders aus.

Menschliche Beziehungen sind unwichtig

Pep Guardiola scheint seine Mannschaft nur in ihrer Funktion als Fußballspieler wahrzunehmen; alles, was darüber hinausgeht, scheint ihn nicht zu interessieren.

Er sagte mir: 'Ich habe dich gekauft, ich wollte dich. Du hast diese Qualität, und die andere Qualität. Ich brauche das, ich werde dir das und das beibringen, Du bist hier, um das zu tun, was ich sage, aber wir sind nicht hier, um Freunde zu sein.'

Diese Einstellung führt innerhalb des Teams letztendlich zu Konflikten. Benatia möchte so spielen, wie er es für richtig hält und sich nicht vorschreiben lassen, wie er zu spielen hat. Er sagt zu Guardiola: "Du hast mich für 30 Mio. gekauft, also ich habe Qualität. Wenn du mich genommen hast, um mich zu ändern, dann musst du nach jemand anderem suchen."

Lange Zeit miteinander war beiden eh nicht vergönnt, beide sind schon lange bei anderen Clubs beschäftigt. Vielleicht ist das auch besser so. Ein freundliches Zusammentreffen wird es wohl in Zukunft nicht geben.

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